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Zukunftssicher arbeiten mit Google Analytics 4

Die wichtigsten Fragen zur neuen Google Analytics 4 beantwortet. Was sind die größten Änderungen?
eviom GmbH | 30.03.2022
Google Analytics 4 ist der Nachfolger von Universal Analytics © Bild ID: pypeCEaJeZY - Unsplash
 

Dass die bisherige Version von Google Analytics, auch bekannt als Universal Analytics, zukünftig abgelöst werden soll, ist seit der Vorstellung von Google Analytics 4 im Oktober 2020 bekannt. Zwar hat Google seitdem bereits angefangen weniger neue Funktionen bei Universal Analytics einzuführen, doch wann die Version vollständig abgelöst werden soll war bisher nicht bekannt. Nun hat Google bekanntgegeben, dass ab dem 1. Juli 2023 in standardmäßigen Universal Analytics-Properties keine Daten mehr verarbeitet werden. Was das für Ihr Marketing-Tracking bedeutet und wie Sie sich am besten an die Umstellung anpassen, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.  

 

Warum wird Universal Analytics abgelöst? 

Universal Analytics wurde 2012 von Google vorgestellt und wurde für Online-Messungen entwickelt, die im Desktop-Web, in unabhängigen Sitzungen und in leicht beobachtbaren Daten aus Cookies verankert waren. Mit diesen Funktionen war Universal Analytics sehr gut für die Anforderungen und das Nutzerverhalten vor 10 Jahren geeignet, doch heute ist diese Messmethodik überflüssig und entspricht nicht mehr den aktuellen technologischen Möglichkeiten des Trackings. Dazu kommen die steigenden Nutzererwartungen in Bezug auf den Schutz der Privatsphäre und der Kontrolle über ihre eigenen Daten. Zwar hat Universal Analytics eine Vielzahl an Datenschutzkontrollen angeboten, doch für die heutige internationale Datenschutzlandschaft sind neue Lösungen und Kontrollen notwendig. 

 

Welche Vorteile bringt Google Analytics 4?

In der heutigen Marketing-Landschaft müssen Unternehmen ständig neue Herausforderungen antreten, um die komplexen, plattformübergreifenden Customer Journeys ihrer Zielgruppe zu verstehen. Dabei muss auch immer der Datenschutz berücksichtigt werden. Laut der Mitteilung von Google wurde genau deshalb Google Analytics 4 entwickelt – um mit dem sich verändernden Online-Ökosystem Schritt zu halten. Die neue Version soll daher eine bessere Flexibilität zur Messung verschiedenster Arten von Daten mit sich bringen, arbeitet plattformübergreifend, verlässt sich für die Datenerhebung nicht ausschließlich auf Cookies. Sie erlaubt Unternehmen vollständige User Journeys über Webseiten sowie Apps zu verfolgen und die Machine-Learning Technologien von Google zu verwenden, um neue Insights über die Nutzer zu gewinnen und vorherzusagen.  

Trotz den vielen neuen Tracking Funktionen bietet Google Analytics 4 auch neue Lösungen für eine bessere Kontrolle des Datenschutzes. Mit umfassenden und granularen Kontrollen für die Datenerfassung und –nutzung hilft die neue Version Unternehmen die Erwartungen der Nutzer zu erfüllen. Besonders wichtig anzumerken ist, dass Google Analytics 4 keine IP-Adressen mehr von Nutzern speichert.  

 

Was sollten Sie jetzt machen?

Obwohl Universal Analytics erstmal noch nutzbar ist, sollten Sie schnellstmöglich Google Analytics 4 parallel zu dem bisherigen Universal Analytics einsetzen. Nur so können Sie jetzt schon valide Daten sammeln, die Sie nächstes Jahr für einen Vorjahresvergleich nutzen können, um so bessere Entscheidungen für Ihr Marketing zu treffen. Sonst fehlen Ihnen Informationen, beispielsweise zur Entwicklung des Traffics und den Conversions, um Daten 1 zu 1 vergleichen zu können. Zwar werden die bereits gesammelten Daten in Universal Analytics noch etwa 6 Monate verfügbar sein, doch da hier andere Daten gesammelt werden als bei Google Analytics 4, sind diese für Entscheidungen im nächsten Jahr nur mäßig hilfreich.  

Fazit

Die Umstellung von Universal Analytics auf Google Analytics 4 wird für viele einige Herausforderungen mit sich bringen. Erstellen Sie daher rechtzeitig Ihren Account auf Google Analytics 4, sodass aussagekräftige Daten bereits gesammelt werden können und der Umstieg im nächsten Jahr möglichst nahtlos verläuft.