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Online-Shopping-Studie analysiert Kaufverhalten der Deutschen

Gutscheincodes, Preisvergleichsseiten, Cashback aufs Konto anstatt für wohltätige Organisationen.
AWIN AG | 06.04.2022
Online-Shopping-Studie analysiert Kaufverhalten der Deutschen © freepik / alicephoto
 

Die Affiliate-Plattform Awin hat eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage für Deutschland durchgeführt. Die Ergebnisse spiegeln das Verhalten der deutschen VerbraucherInnen beim Online-Shopping wider. Zudem liefert die Umfrage Einblicke über die meistbesuchten Publisher-Typen sowie zu modernen Shopping-Möglichkeiten mithilfe von VR/AR.

In Kooperation mit dem Meinungsforschungsinstitut YouGov befragte Awin im Februar 2022 über 2.000 TeilnehmerInnen. Die Ergebnisse analysierte die Affiliate-Plattform, um daraus unter anderem Handlungsempfehlungen für ihre PartnerInnen – darunter Advertiser und Publisher – abzuleiten. Bei Advertisern handelt es sich vorwiegend um Online-Shops. Als Publisher bezeichnet Awin unter anderem um Newsseiten, Blogs, Preisvergleichsseiten und InfluencerInnen – also grundsätzlich AnbieterInnen von Online-Plattformen, die ihre Online-Präsenz für Platzierung von Produkten der Advertiser nutzen.

Publisher für Online-Shopping wichtig

Die Mehrheit der VerbraucherInnen suchen vor und während des Online-Shoppings insbesondere Publisher auf, die auf ihren Seiten Möglichkeiten zum Sparen bieten: So haben 49 Prozent der Befragten in den letzten sechs Monaten Gutscheincodes, 39 Prozent Preisvergleichsseiten und 14 Prozent Cashback genutzt.

Das spiegelt sich wider: Die Affiliate-Plattform fragte die UmfrageteilnehmerInnen nämlich zusätzlich, über welche Webseiten oder Aktionen sie schon einmal Geld sparen konnten. Die Antworten: Mithilfe eines Gutscheincodes sparten bereits 68 Prozent, durch das Vergleichen der Preise auf entsprechenden Seiten 45 Prozent, mithilfe von Cashback 15 Prozent, dank Social Media 12 Prozent und durch Blogs oder Special-Interest-Seiten 9 Prozent. 71 Prozent gaben zudem an, eine Kaufentscheidung schon einmal aufgrund eines verfügbaren Rabattes getroffen zu haben.

Publisher-Typen, die außerdem beim Online-Shopping herangezogen werden, sind Social Media-Kanäle, wie Instagram. Diese werden vor allem von 34 Prozent der jüngeren KonsumentInnen (18-24 Jahre alt) genutzt. Durchschnittlich suchen 13 Prozent aller VerbraucherInnen in Deutschland diese Kanäle auf.
Blogs oder Special-Interest-Seiten werden von 10 Prozent besucht.
Dabei ist zu beachten, dass auch auf Social Media, Blogs und Special-Interest-Seiten Gutscheincodes vorhanden sein können. Gutscheincodes sind somit nicht exklusiv auf entsprechenden Publisher-Seiten aufzufinden.

Lieber Cashback aufs Konto anstatt für wohltätige Organisationen

Bei Cashback bevorzugen VerbraucherInnen außerdem mehrheitlich, das Geld auf das Bankkonto auszahlen zu lassen (45 Prozent). 15 Prozent nutzen Cashback direkt für weitere Online-Käufe. Nur ein kleiner Teil möchte Cashback für nachhaltige Projekte (5 Prozent) oder für wohltätige Organisationen (4 Prozent) nutzen. Cashback in Bitcoins auszahlen lassen? Das möchten nur 3 Prozent.

Augmented Reality/Virtual Reality (AR/VR) überzeugen, Nutzerzahlen noch ausbaufähig

Thema „Online-Shopping mithilfe von AR/VR“: 9 Prozent der VerbraucherInnen nutzen diese Technologien, um zum Beispiel Kleidung anzuprobieren. 68 Prozent dieser NutzerInnen haben daraufhin das Produkt online bestellt.
Online-Shopping im Allgemeinen punktet bei den KonsumentInnen mehrheitlich wegen dieser Gründe: Lieferung direkt nach Hause (69 Prozent), günstigere Preise als im stationären Handel (60 Prozent), rund um die Uhr möglich (59 Prozent), größere Auswahl als im stationären Handel (56 Prozent).

Tim Lomborg, Managing Director DACH bei Awin: „Die Umfrageergebnisse zeigen, dass für VerbraucherInnen Publisher jeglicher Art von Relevanz sind – insbesondere solche, die Möglichkeiten zum Sparen anbieten. Dennoch sind auch solche Publisher wichtig, die zum Beispiel über Produkte aufklären oder darüber berichten, um so VerbraucherInnen bei der Produktrecherche zu helfen. Generell gilt: Advertiser sollten zielgerichtete Ansprachen nutzen. Ein guter Publisher-Mix eignet sich daneben, um breit aufgestellt zu sein und so potenzielle KundInnen über verschiedene Kanäle zu erreichen. Die Ergebnisse zeigen zudem die Bedeutung von neuen Technologien. VR/AR nehmen beim Online-Shopping aktuell noch einen geringen Teil ein. Die positive Resonanz diesbezüglich ist bei den entsprechenden NutzerInnen gegeben. Dementsprechend sollten Advertiser in moderne Technologien investieren, die das Online-Shopping-Erlebnis verbessern. Partnerökosysteme helfen dabei, Synergien zu realisieren – einhergehend mit einer Erhöhung der Sales.“