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SchülerVZ beliebteste Community bei Teenagern

acebook unter 10- bis 18-Jährigen auf Rang 2. 74 Prozent der Teenager nutzen Internet-Communitys. BITKOM stellt am Mittwoch neue Jugend-Studie vor.
BITKOM | 24.01.2011
Berlin, 24. Januar 2011
SchülerVZ ist bei deutschen Teenagern die beliebteste Internet-Gemeinschaft. Die weltweite Nummer 1, Facebook, steht bei Kindern und Jugendlichen hierzulande auf Rang 2. Das geht aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbandes BITKOM hervor. Demnach ist unter den 10- bis 18-Jährigen jeder Zweite (49 Prozent) bei SchülerVZ angemeldet, 40 Prozent nutzen das Netzwerk aktiv. Facebook liegt knapp dahinter: 42 Prozent dieser Altersgruppe sind dort Mitglied und 38 Prozent aktiv. Weitere Anbieter folgen erst mit großem Abstand. Insgesamt 77 Prozent der 10- bis 18-Jährigen sind in Communitys angemeldet, 74 Prozent nutzen sie aktiv. „Drei Viertel der Teenager bis 18 Jahre nutzen eine Online-Community, fast jeder Zweite ist sogar auf mehreren Plattformen gemeldet“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. „Es ist überraschend, wie wenige Karteileichen es gibt. 80 bis 90 Prozent der Accounts großer Plattformen werden aktiv genutzt.“



„Gerade in puncto Datenschutz und Sicherheit haben deutsche Netzwerke oft viel zu bieten“, so BITKOM-Präsident Scheer. „Es gibt in Deutschland ein hohes Sicherheitsbewusstsein, höhere gesetzliche Standards als in vielen Ländern und zusätzlich Selbstverpflichtungen der Anbieter“, so Scheer. Der Marktführer SchülerVZ etwa ist Unterzeichner des „Verhaltenskodex Web 2.0“ der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM). Führende deutsche Internet-Firmen sorgen mit besonderem Nachdruck dafür, dass persönliche Daten von Kindern nur für deren Freunde sichtbar sind. Sie bieten auch Beschwerde-Möglichkeiten, falls ein Kind belästigt wird. „Datenschutz und Sicherheit werden zunehmend wichtig im Wettbewerb der Anbieter“, erklärt der BITKOM-Präsident.



„Eltern sollten mit ihren Kindern über die Erfahrungen im Netz sprechen“, betont Scheer. So könnten Eltern erkennen, ob ihre Kinder möglicherweise von anderen unter Druck gesetzt werden oder Belästigungen ausgesetzt sind. „Kinder und Jugendliche sollten auch besonders sparsam mit privaten Infos im Netz umgehen.“ Gerade in Communitys nutze ein Teil der jungen Surfer die Möglichkeiten für den Datenschutz kaum.



Am 26. Januar stellt BITKOM in Berlin eine umfassende Studie zur Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen ab 10 Jahren vor. Dabei geht es um die Bedeutung des Internets im Leben der Jugendlichen, positive und negative Erfahrungen, Internetkriminalität und Belästigungen sowie Datenschutz und Begleitung durch die Eltern.



Zur Methodik: Die Angaben gehen aus einer Studie hervor, bei der mehr als 700 10- bis 18-Jährige befragt wurden. Die repräsentative Befragung wurde vom Institut Forsa im Auftrag des BITKOM durchgeführt.