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Österreichs Kundenmagazine im Fokus

41,5 Prozent der Leser empfinden eine stärkere Kundenbeziehung aufgrund von Kundenzeitungen.
Im Rahmen einer aktuellen Studie hat das Online Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent.com die Kundenmagazine in Österreich unter die Lupe genommen. 1.062 Personen zwischen 14 und 69 Jahren wurden rund um ihre Einstellungen und Wahrnehmung zu den bekanntesten Kundenmagazinen befragt. Ergebnis: Eine stärkere Kundenbeziehung aufgrund von Kundenzeitungen empfinden 41,5 Prozent der Leser. Die Hälfte der österreichischen Leser hat schon mal ein Produkt gekauft, weil es in einer Kundenzeitschrift vorgestellt oder erwähnt wurde. Jeweils ein Drittel der Leser hätte gerne mehr Kundenmagazine aus den Bereichen Reisen, Lebensmittel und Gesundheit. Die bekanntesten Mitgliederzeitungen sind „Auto touring“ von ÖAMTC und „Frisch gekocht“ von Billa. In Punkto Unterhaltung liegt das Kundenmagazin „The Red Bulletin” von Red Bull an der Spitze. Als glaubwürdigste Mitgliederzeitschrift wird „Konsument“ vom VKI wahrgenommen.

Im Oktober dieses Jahres befragte Marketagent.com 1.062 Personen zwischen 14 und 69 Jahren zum Thema Kundenmagazine. Über 20 Kundenmagazine in Österreich wurden hinsichtlich der Image-Wahrnehmung und der Nutzungshäufigkeit untersucht. Zusätzlich wurden das Leseverhalten, als auch bedeutende Kriterien eruiert.
„Bei Kundenmagazinen oder Mitgliederzeitschriften handelt es sich um mehr als die schlichte Information“, so Mag. Dominique Ertl, Studienleiterin von Marketagent.com. Es ist ein hervorragendes Mittel zum Aufbau der Kundenbeziehung und der weiteren Pflege. Denn 41,5 Prozent der Österreicher empfinden eine stärkere Bindung zum Unternehmen, von dem Sie regelmäßig Kundenmagazine bzw. Mitgliederzeitschriften lesen. Ein knappes Drittel (29,5%) stimmt dem nicht zu und weitere 29,0 Prozent sind unentschlossen.
Ein großer Vorteil aus Unternehmenssicht sind die geringen Streuverluste bei Kundenmedien. Die klassische Werbung hat einen gewissen Grad an fehlender Zielgenauigkeit. Nutzt man hingegen ein Magazin als Instrument der Unternehmenskommunikation und behält dabei die Zielgruppe, also die eigenen Kunden im Auge, so sind die Streuverluste deutlich geringer. Die Mehrheit der Kundenmagazin-Leser, nämlich 49,3 Prozent, hat schon mal ein Produkt gekauft, weil es in einem Kundenmagazin bzw. einer Mitgliederzeitschrift vorgestellt oder erwähnt wurde. Während dieser Wert bei Frauen auf 56,4 Prozent steigt, sinkt er bei den Männern auf 41,6 Prozent, so die Ergebnisse dieser aktuellen Studie von Marketagent.com. Lediglich ein Viertel der Leser (24,6%) hat bisher kein Produkt aufgrund eines Artikels gekauft. Weitere 26,2 Prozent wissen es einfach nicht mehr.

Trotz erheblicher Kundenmagazinanzahl, scheint der Markt noch nicht vollständig abgedeckt zu sein. Jeweils ein Drittel der Kundenmagazin-Leser hätte gerne mehr Lesestoff aus dem Bereich Reisen (34,7%), Lebensmittel (33,1%) und Gesundheit (31,4%).

Öffentlichkeitsarbeit eines Unternehmens, auch bekannt unter Corporate Publishing, wird eine hohe Bedeutung bei der Pflege von Image und Marke zugesprochen. Kundenmagazine sind dadurch bei vielen Unternehmen ein Teilelement einer integrierten Kommunikation, mit dem Ziel einer möglichst hohen Reichweite. Die Kundenmagazine „Auto touring“ von ÖAMTC (gestützte Bekanntheit: 53,5%) und „Frisch gekocht“ von Billa (51,9%) weisen den größten Bekanntheitsgrad auf und stehen somit an der Spitze.

Dass Menschen unterhalten werden wollen, ist nichts Neues. Die Herausforderung dabei ist es sympathisch und interessant zugleich zu kommunizieren und so die Unternehmensbotschaft unterhaltsam zu gestalten. Kurz gesagt: Im besten Fall sorgt ein Kundenmagazin immer für Unterhaltung, die sich positiv auf das Image auswirkt. In Punkto Unterhaltungswert liegt das Kundenmagazin „The Red Bulletin” von Red Bull (Top-Box-Wert „sehr unterhaltsam“: 44,0%) ganz oben am Podest.

Immer mehr Unternehmen erkennen, wie wichtig es ist offen und ehrlich zu kommunizieren. Die Glaubwürdigkeit ist dabei das A und O, um das Vertrauen bei Kunden aufzubauen. Die glaubwürdigste Vermittlung von Informationen finden die Leser vor allem im Kundentestmagazin „Konsument“ vom gemeinnützigen Verein für Konsumenteninformation (VKI) (Top-Box-Wert „sehr glaubwürdig“: 63,0%). Es lohnt sich also authentisch zu sein, um auch kritische Kunden überzeugen zu können.