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Sind Märkte wirklich Gespräche?

Auch 10 Jahre nach Cluetrain ist die Kommunikation zwischen Unternehmen und Konsument auf Augenhöhe die Ausnahme. Aber darum geht es hier gar nicht.
Klaas Kramer | 13.09.2009
Weshalb Cluetrain im Wald verhallte

Die These „Märkte sind Gespräche“ aus dem Cluetrain-Manifest hat vor 10 Jahren den Rest der Welt fremdeln lassen.
Was die Soziologie schon wusste, erkennen nun auch Blogger nach und nach: Märkte sind keine Gespräche sondern Erwartungen in Bezug auf mögliche Leistungen und Zahlungen. Gespräche können durchaus Erwartungen produzieren, verändern oder schwächen. Ein Gespräch an sich bildet jedoch noch keinen Markt.

Kommunikationen und Dialoge von Agenturen

Die These sollte vermutlich zum Ausdruck bringen, dass Unternehmens- und Markenkommunikation nicht mehr einseitig erfolgen darf. Genau genommen ist so etwas auch noch gar keine Kommunikation. Der Begriff „Kommunikation“ wurde von Werbe- und PR-Agenturen einfach umgedeutet und okkupiert.
Längst ist der Weg frei für einen Dialog. Aber Werbebriefe, Newsletter und die meisten Call Center Anrufe sind kein Dialog.
Direkt Marketer und Call Center haben in den letzten 10 Jahren den Begriff des „Dialog“ für sich umgedeutet und versucht zu okkupieren. Im Gegensatz zu den Agenturen haben sie damit keinen Erfolg.
Klaas Kramer
Über den Autor: Klaas Kramer

Vermittlung von Konzepten, Denk- und Handlungsmodellen für Bewusstwerdungsprozesse zur Vorbereitung auf künftige Herausforderungen im Marketing-Mana