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Die Marketing-Zukunft ist standortbasiert

Lokale Relevanz ist eines der entscheidenden Stichwörter, wenn es um Marketing-Botschaften im Zeitalter der Digitalisierung geht.
Der Autor: Alexander Handcock © Marigold Engage (vormals Selligent)
 
Wenn es um die Frage geht, was eine gelungene Marketing-Kampagne im Jahr 2019 ausmacht, bietet sich ein Vergleich mit dem Immobilienbereich an: Die Lage bestimmt den Wert! Und zwar die geographische Lage des Kunden. Verbraucher sind es gewohnt, dass ihr Taxi sie genau dort abholt, wo sie stehen. Sie lesen Online-Rezensionen nach den besten Restaurants in ihrer Umgebung und suchen per App nach dem nächsten Parkplatz. Lokale Relevanz ist also eines der entscheidenden Stichwörter, wenn es um Marketing-Botschaften im Zeitalter der Digitalisierung geht.

Aus diesem Grund investieren immer mehr Marketer große Teile ihres Budgets in das Segment: Die Ausgaben für standortbasierte Marketing-Botschaften belaufen sich in den USA in diesem Jahr auf 26,5 Milliarden Dollar; für 2022 werden sogar 38,7 Milliarden Dollar erwartet. Denn Standortdaten bieten ein weitreichendes Potenzial, wenn man sie kreativ einzusetzen weiß. Alexander Handcock, Senior Director Global Marketing bei Selligent Marketing Cloud, zeigt drei Gründe, warum sich kein Marketer dieses Potenzial durch die Lappen gehen lassen sollte:

1. Standortdaten sind im Mainstream angekommen


70 Prozent der Marketer verwenden sogenannte GPS-Hintergrunddaten (also Daten, die von mobilen Geräten fortlaufend erfasst werden, damit bestimmte Apps funktionieren) für standortbezogenes Marketing. 58 Prozent setzen auf Wi-Fi. Über 30 Prozent aller Google-Suchen erfassen den Standort des Suchenden, genau wie Social-Media-Plattformen und eine Vielzahl von Apps. Entsprechend ist es sehr einfach, an Standortdaten zu kommen – zumindest dann, wenn der Konsument ihrer Erfassung zugestimmt hat.

2. Standortdaten sind leicht zu haben


53 Prozent der Marketer, die Budget für den Kauf von Standortdaten nutzen, berichten von höheren Konversionsraten und Umsätzen, die sie auf standortbezogene Werbebotschaften zurückführen. Bemerkenswert ist, dass Verbraucher offenbar kaum Bedenken haben, wenn es um ihre Standortdaten geht: Auf die Frage, welche Art von personenbezogenen Daten sie im Zuge einer DSGVO-Anfrage löschen möchten, nennen 61 Prozent der westeuropäischen Verbraucher persönliche Identifikatoren wie Ausweisnummern – aber nur 9 Prozent die bei ihnen erfassten Standortdaten.

3. Kunden verlangen lokale Relevanz


Personalisierung gilt seit einigen Jahren als Must-have im Marketing-Bereich. Und daran hat sich bis heute nichts geändert, denn der Standort des Kunden ist ein wesentlicher Faktor, wenn es um personalisierte Angebote geht. Die anspruchsvollen Kunden von heute verlangen personalisierten Service und personalisierte Botschaften. Sie wollen mobilen Live-Content, der auf ihre aktuelle Situation zugeschnitten ist. 42 Prozent würden eine App eher nutzen, wenn sie in der Lage ist, standortspezifische Personalisierung zu bieten.

Um diesen Ansprüchen gerecht werden zu können, brauchen Marketer eine leistungsfähige Plattform, die personenbezogene Daten und umfassende Omnichannel-Features zu einer zeitgemäßen Customer Experience kombiniert. So werden Verbraucher stets auf dem richtigen Kanal und mit der richtigen Botschaft erreicht – egal wo sie unterwegs sind.


Der Autor: Alexander Handcock kam vor fünf Jahren zu Selligent Marketing Cloud. Der zweisprachige Brite, der regelmäßig auf Marketingkonferenzen in ganz Europa spricht, konzentriert seine Energie derzeit darauf, als Senior Global Marketing Director zum schnellen Wachstum der Selligent Marketing Cloud beizutragen.