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9 Tipps zum Korrekturlesen von Pressemitteilungen

Eine Pressemitteilung sollte frei von Fehlern sein. Nur fehlerfreie Pressetexte wirken professionell.
Melanie Tamblé | 12.10.2011
Fehlerfreie Texte erhöhen die Glaubwürdigkeit und wirken sich positiv auf das Image eines Unternehmens aus. Bei Pressemitteilungen für das Internet ist die Fehlerfreiheit zudem wichtig, damit eine korrekte Darstellung in den Suchmaschinen möglich ist und die Suchmaschinen die Online-Pressemitteilungen korrekt interpretieren und zuordnen können. Daher ist es empfehlenswert, Pressemitteilungen vor der Veröffentlichung immer noch einmal kritisch und objektiv auf Fehler zu überprüfen und sie gegebenenfalls zu überarbeiten. Folgende Tipps helfen beim professionellen Korrekturlesen:

1. Die Pressemitteilung ruhen lassen
Die Korrektur einer fertiggestellten Pressemitteilung sollte wenn möglich nicht am selben Tag erfolgen. Am besten lässt man die Mitteilung eine Nacht ruhen. So ist es möglich, den Text am nächsten Tag mit einem gewissen Abstand zu betrachten. Auf diese Weise fallen eventuell Fehler auf, die man vorher überlesen hat. Je länger die Arbeit an einem Text andauert, desto schwieriger ist es, selbst Fehler zu finden. Mit Hilfe einer Pause zwischen dem Schreiben und der Korrektur erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, Fehler zu finden und nicht zu überlesen.

2. Hilfsmittel benutzen
Bei einer vollständigen Überprüfung einer Pressemitteilung auf Interpunktions-, Rechtschreib- und Grammatikfehlern helfen Nachschlagewerke wie der aktuelle Duden oder das Wörterbuch von Wahrig. Zudem ist es sinnvoll, schon während des Schreibens eine Rechtschreib- und Grammatikprüfung zu verwenden. Die meisten Textverarbeitungsprogramme besitzen eine Rechtschreib- und Grammatikprüfung, die beim Schreiben von Pressemitteilungen nützlich ist. Jedoch sollte man sich nicht auf diese elektronische Prüfung alleine verlassen, da ein solches Programm nicht immer alle Fehler findet. Die automatische Prüfung hilft jedoch, Tippfehler beim Schreiben der Pressemitteilung direkt zu korrigieren.

3. Pressemitteilung ausdrucken
Da das Lesen am Bildschirm anstrengender und ungenauer ist als das Lesen von gedruckten Texten, empfiehlt es sich, eine Pressemitteilung zum Korrekturlesen auszudrucken. Auf einem Ausdruck ist es eher möglich, Fehler zu finden, als auf einem Monitor. Die gefundenen Fehler kennzeichnet man am besten direkt mit einem Stift und den geläufigen Korrekturzeichen.

4. Störungen vermeiden
Für die Konzentration beim Korrekturlesen ist es am besten, mögliche Störfaktoren wie Radio und Telefon abzustellen bzw. die Störungen zu reduzieren. So kann man sich komplett auf den Text konzentrieren und findet auch verstecktere Fehler.

5. Zahlen, Daten und Fakten überprüfen
Nicht nur Rechtschreibung und Grammatik, sondern auch die inhaltliche Richtigkeit einer Pressemitteilung ist wichtig. Man sollte daher alle in der Pressemitteilung angegebenen Zahlen, Daten und Fakten sowie die korrekte Angabe der Quellen genau überprüfen. Dazu ist es am besten, noch einmal die verwendeten Quellen heranzuziehen und die Angaben nachzuprüfen.

6. Keywords in Online-Pressemitteilungen prüfen
Für eine gute Sichtbarkeit in den Suchmaschinen, sollten Online-Pressemitteilungen wichtige Keywords enthalten. Beim Korrekturlesen sollte man daher überprüfen, ob der Text relevante Schlüsselwörter beinhaltet und ob sie korrekt geschrieben sind. Die Suchmaschinen können nur richtig geschriebene Keywords den entsprechenden Suchanfragen zuordnen und in der Ergebnisliste der Suchmaschine anzeigen. Zudem ist für die Auffindbarkeit in Suchmaschinen auch die Häufigkeit der Schlüsselwörter (Keyworddichte) im Pressetext wichtig. Empfehlenswert ist eine Keyworddichte zwischen zwei bis drei Prozent. Ein kostenloses Online-Tool zur Überprüfung der Keyworddichte gibt es beispielsweise unter: www.pr-gateway.de/keyword-analyse

7. Hyperlinks in Online-Pressemitteilungen überprüfen
Für Online-Pressemitteilungen ist es wichtig, die Funktionalität eingebundener Hyperlinks zu überprüfen. Nicht funktionierende Links oder Verweise auf falsche Seiten verwirren die Leser der Pressemitteilung und vermitteln einen schlechten Eindruck. Korrekte Links hingegen führen die Leser auf weiterführende Informationen oder direkt zum Point of Sale. Zielgerichtete Hyperlinks in Online-Pressemitteilungen sind daher ein wirkungsvolles Mittel zur Neukundengewinnung.

8. Mehrmals Korrekturlesen
Pressemitteilungen sollten immer mehrmals auf Fehler geprüft werden. Zwischen jedem Durchgang ist eine ausreichend lange Pause sinnvoll, damit sich die Konzentration wieder neu aufbauen kann.

9. Pressemitteilungen gegenlesen lassen
Die Pressemitteilung sollte zum Schluss noch eine andere Person Korrektur lesen. Unbeteiligte Personen finden leichter Fehler, da sie keinerlei Bezug zu dem Text haben. Zudem sehen mehrere Augen immer mehr als nur zwei.


Mit Pressemitteilungen treten Unternehmen in die Öffentlichkeit. Je professioneller eine Pressemeldung verfasst ist, desto größer ist auch die Chance auf eine journalistische Verwertung. Fehlerfreie Pressemitteilungen hinterlassen beim Leser einen positiven Eindruck und stärken das Unternehmensimage. Für die Verbreitung von Online-Pressemitteilungen ist die richtige Schreibweise besonders wichtig, um eine korrekte Darstellung und Zuordnung in den Suchmaschinen zu gewährleisten. So werden Online-Pressemitteilungen zu einem effektiven PR- und Marketing-Instrument, über das sich nicht nur Journalisten, sondern auch Kunden direkt gewinnen lassen.