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Kunden werden loyal...

Sammeln Sie schon Punkte oder kaufen Sie nur schnöde ein?Kundenloyalitätsprogr wecken urzeitliche Verhaltensmuster ....
Sebastien Philipp | 09.08.2006
Sammeln Sie schon Punkte oder kaufen Sie nur schnöde ein?Kundenloyalitätsprogr wecken urzeitliche Verhaltensmuster
und lassen den Jäger und Sammler wieder in uns erwachen. Für das Marketing die Chance, um den menschlichen Sammel- und Jagdtrieb für die Steigerung des Umsatzes zu nutzen.

...sammeln Sie Punkte?

Unternehmen arbeiten mit mehr oder weniger intensiven Bindungsprogrammen, um die Loyalität ihrer Kunden zu festigen. Mit Bonuspunkten, Clubs, Magazinen und Rabattkarten werden Kunden gebunden. Aber es werden auch Stimmen laut, die nach der Wirksamkeit dieser Programme fragen, nach der Akzeptanz bei den Konsumenten und ob die inhaltlich oft ähnlichen Kundenprogramme überhaupt Wettbewerbsvorteile verschaffen?

Angesichts der stagnierenden Konsumbereitschaft, der festzustellenden Marktsättigung in vielen Branchen und der Austauschbarkeit von Produkten ist die Pflege der Kundenbindung wichtiger denn je. Derzeit gilt Kundenbindung unter Marketingverantwortlichen als einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren eines Unternehmens. Entsprechend werden Budgetanteile für diesen Sektor gesteigert. Doch dabei sein ist hier nicht Alles! Denn durch die Vielzahl von Bonusprogrammen sind diese kaum noch voneinander zu unterscheiden und ihre tatsächliche Wirksamkeit ist in der Praxis nur schwer nachzuvollziehen. Die Unternehmensberatung Roland Berger stellte in einer Analyse fest, dass es häufig am nötigen Kundenverständnis und der Attraktivität gegenüber Wettbewerbsangeboten fehlt. Deshalb gilt es bei der "Loyalität á la carte" nach einem vierstufigen Modell vorzugehen: Erstens müssen potenzialstarke Kunden durch eine wertorientierte Segmentierung identifiziert werden. Zweitens sollte ihren Bedürfnissen in verschiedenen Lebensphasen Aufmerksamkeit geschenkt werden – im Sinne eines Customer Lifecycle Managements. Drittens sollte durch Kundendeckungsbeitragsrechnung sowie Erfolgskontrolle die Basis für eine Optimierung geschaffen werden. Und last but not least ist die Akquise über zufriedene Bestandskunden erfolgsversprechend.

Happy-Kunden-Card
Kundenkarten steigern signifikant die Loyalität von Kunden, zeigen Ergebnisse aus Umfragen: Zwei Drittel kaufen häufiger oder überwiegend in Geschäften, deren Punktekarten sie besitzen. Aber um die Gunst der Kunden buhlen bereits diverse Bonusprogramme. Der Konkurrenzdruck ist soweit angestiegen, dass sich am Tankstellenmarkt der positive Effekt der Rabattkarten aufhebt. Eine Entwicklung, die eine Abgrenzung der Systeme in Zukunft voraussetzt, um Erfolg damit zu haben. Die neuesten Angebote zeigen, dass zusätzliche Leistungen ein Alleinstellungsmerkmal schaffen: Eine wachsende Zahl an Karten bieten Leistungen an, wie Sachprämien und Rabatte sowie Zusatzleistungen wie Autovermittlung, Downloads und Versicherungsservices. So dient beispielsweise die Happydigits-Card gleichzeitig zum Einkaufen, Spenden und Telefonieren. Payback wiederum lockt mit ausgefallenen Incentives und Aktionswochen, in denen jeder neue Punkt 10fach zählt. Vergünstigungen im Freizeit- und Kulturbereich bietet die Breuninger-Karte ihren Besitzern. Auch die jugendliche Zielgruppe wird mit Karten im Schlüsselanhänger-Format begünstigt. Die VIP-Card von U1 ermöglicht es, auf Partys weniger Eintritt zu zahlen oder in Bars und Piercing-Studios zu punkten.

Rabatt-Medien
Neuentwicklungen, die bei Kunden sehr gut ankommen. Aber auch ein älteres System, dass beliebt war, erlebt eine Renaissance. Handel und Industrie experimentieren wieder verstärkt mit Rabatt- oder Treuegutscheinen, einerseits zu Neukundengewinnung und andererseits, um Stammkunden zu belohnen. Umfragen zufolge bewerten 64 Prozent der Verbraucher die Märkchen mit Wert positiv. Aktuell werden aufgrund dieser Einschätzung von Kunden, mehrere neue Medien auf dem Markt platziert. Mit einer Millionenauflage erscheint das Heft „Coupons&mehr“, ein mit Proben aufgewertetes Gutscheinheft und ein redaktionell aufgemachtes Rabattmagazin von Procter&Gamble mit dem Namen "for me". In Zukunft sind auch Rabatt-Coupons denkbar, die via Handy verschickt werden.

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Über Sebastien Philipp

Die Kernkompetenzen von Philipp Seine Helden: Events & Inventives, PR- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Design im Print-, Online- und Film-Ber