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Welcher Trainer, welcher Berater in welcher Situation

Diese Frage stellt sich ein Unternehmen immer wieder, wenn es um Weiterentwicklung von Prozessen oder Mitarbeitern geht. Grundsätzlich kann man bei Trainern und Beratern jeweils 2 Einsatzstrategien unterscheiden.
Helmut König | 30.08.2005

Beim Training differenziert man in kurzfristige und langfristige Aktionen. Kurzfristige Trainings ordert man, um z.B. im Verkauf neue Produkte in der Einführung zu unterstützen, spezielle Preisaktionen durchzusetzen oder Messen vorzubereiten. Langfristige Trainings werden für EDV Schulungen, EDV Umstellungen, Arbeitsprozess-veränderungen oder Verkaufsentwicklungskonzepten eingesetzt. Speziell in letzteren Fällen sollte der Trainer aber auch über Beraterqualitäten verfügen, weil viele Konzepte Prozessanalysen, Training, Coaching, Umsetzungsstrategien und Kontinuitätsaspekte beinhalten.

Der klassische Consultant oder Unternehmensberater wird 2 Arbeitsweisen unterscheiden. Merkmal sind die inneren oder äußeren Lösungsansätze. Beiden Arbeitsweisen geht eine Unternehmens- oder Prozessanalyse voraus. Bei äußeren Ansätzen werden Lösungen in erster Linie vom Berater entwickelt und vorgeschlagen. Innere Lösungen kommen aus dem Unternehmen, der Berater fungiert mehr als Coach, der den Entwicklungsprozess steuert und kontrolliert. Der Vorteil des ersten Ansatzes liegt in der Möglichkeit, schnell weltweit gleiche Umsetzungen anzubieten, er wird besonders bei kostenorientierten Analysen bevorzugt. Die innere Lösung erzeugt eine starke Identifikation der Mitarbeiter mit den Zielen, dies wird besonders bei verkaufsorientierten Prozessen von Nutzen sein. Es ist davon auszugehen, dass die innere Lösung mehr und mehr Anhänger finden wird, da sie eine höhere Identifikation und individuellere Wirkung erreicht. Außerdem hat die Kostenreduzierung Grenzen, im Verkauf können jedoch durch eine gutes fortlaufendes Konzept noch Märkte gewonnen werden. Die Entwicklung geht sicher zu Lasten der Unternehmensberater, da innere Lösungen viel mehr Beteiligung eigener Mitarbeiter eines Unternehmens nutzen können als äußere Lösungen.
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