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47 Prozent Wachstum für Ausgaben im Suchmaschinenmarketing in Deutschland

Efficient Frontier veröffentlicht Q4 2011 Digital Marketing Performance Report.
Erstmals fließen Daten aus Deutschland und Frankreich in den Report mit ein.
Wahrnehmung von Facebook als eigenständigen Kanal. Markenanbieter öffnen zusätzlich neue Budgets und investieren höhere Beträge in Facebook Werbung zur Fangewinnung.
Facebook bleibt auch 2012 dominantes Soziales Netzwerk für Aktivitäten von Markenartiklern.
- A New Star Is Born - Ausgaben für Mobile Suche wachsen in Q4 2011 überproportional

Efficient Frontier, ein weltweit führender Anbieter für Performance-Marketing Technologien und Services, und das Tochterunternehmen Context Optional geben heute die Veröffentlichung des Global Digital Marketing Performance Report für das vierte Quartal 2011 bekannt. Demnach hält die Investitionswelle in Social Media Werbung mit dem Ziel der Fangenerierung weiter an. Neu ist, das nun verstärkt eigene Budgets für den Social Media Kanal eröffnet und eingesetzt werden und der Social Media Kanal nicht aus anderen Budgets gespeist wird. Das ist ein deutliches Zeichen für die Akzeptanz der Eigenständigkeit und Wertigkeit von Facebook Werbung. Im Durchschnitt erreichen Markenartikler damit einen Fanzuwachs um 9 Prozent pro Monat. Nach Datenlage des Reports wurden im vierten Quartal bereits 2,7 Prozent des Gesamtbudgets allein für digitale Werbung in Facebook ausgegeben. Aus der Budgetsteigerung resultierend ist mit einer durchschnittlichen Verdoppelung der Fans-Basis pro in Facebook Werbung investierenden Markenartikler für 2012 zu rechnen.

Die Ausgaben für Suchmaschinenmarketing wurden im vierten Quartal 2011 erneut deutlich gesteigert. Ausschlaggebend dafür waren die erheblich gestiegenen Budgets des Retail Sektors. Im Vergleich zum vierten Quartal 2010 wuchsen die Ausgaben für Suchmaschinenmarketing in den USA im vierten Quartal 2011 um 14 Prozent. Auf Basis dieses Jahresquartalsvergleichs gab die Einzelhandelsbranche allein 18 Prozent mehr im Q4 2011 für seine Suchwortwerbung aus. Noch deutlicher werden die Mehrausgaben für Suchmaschinenmarketing im Quartalsvergleich: Vom dritten zum vierten Quartal 2011 wurde 40 Prozent mehr Budget für diesen Kanal bereitgestellt, dessen Bedeutung als wichtigster digitaler Kanal damit unterstrichen wurde.

Während die Ausgaben für Suchmaschinenmarketing stiegen, sanken die Kosten pro Klick (CPC) um durchschnittlich 5 Prozent. Ausschlaggebend dafür war eine signifikante Verschiebung der Budgets in die Mobile Suche, deren Klick-Kosten deutlich günstiger ausfallen. Verbesserungen hinsichtlich der Effizienz der Anzeigenschaltung durch Suchmaschinenbetreiber und Third-Party-Optimierer führten zu einem Zuwachs bei der Click-Through-Rate. Die Ausgaben für die Mobile Suchwortvermarktung erreichten im vierten Quartal 2011 einen Anteil von 7 bis 8 Prozent der Gesamtausgaben für Suchmaschinenmarketing. Im Vergleich dazu betrug der Anteil im vierten Quartal 2010 nur 2 Prozent.

"Facebook hat seinen hohen Stellenwert für die Aktivitäten von Markenartikler weiter ausbauen können und bleibt momentan der wichtigste Experimentierkanal, für den zusätzliche Marketingbudgets bereitgestellt werden", erläutert David Karnstedt, President und CEO von Efficient Frontier, die Ergebnisse des Reports. "Wir sehen darüberhinaus auch im mobilen Suchmaschinenmarketing eine erhebliche Steigerung der Marketinginvestitionen und erwarten speziell für Facebook Werbung und die mobile Suchwortvermarktung eine Fortführung des Trends in 2012", so Karnstedt weiter.

Die wichtigsten Highlights des Q4 Global Digital Marketing Performance Report:

Google verwaltet zwar im vierten Quartal 2011 nahezu 80 Prozent aller Ausgaben für Suchmaschinenmarketing, dennoch konnte die Yahoo/Bing Allianz im Vergleich zu Google den Umsatz pro Klick um 14 Prozent und den Return on Investment sogar um 9 Prozent steigern. Im Jahresvergleich erreicht Google eine Steigerung der Gesamt-Klickzahlen um 2,5 Prozent, was gleichzeitig die Notwendigkeit für Markenartikler verdeutlicht, in Volumen und Reichweite zu investieren.

Die Ausgaben für die mobile Suchwortvermarktung wurden im vierten Quartal 2011 hauptsächlich durch die Belegung von Tablet-Computern angetrieben. 50 Prozent aller Ausgaben für die mobile Suchwortvermarktung entfallen bereits allein auf dieses Segment. Die Akzeptanz bei den mobilen Internetnutzern ist hoch, generieren sie doch bereits knapp 50 Prozent aller mobilen Klicks.

Die Ausgaben für Display-Advertising blieben im Quartalsvergleich auf gleichbleibendem Niveau. Die DoubleClick AdExchange von Google konnte allerdings seinen Marktanteil im Segment für auktionsfähiges Anzeigeninventar im Vergleich zum Vorjahresquartal um 19 Prozent steigern. Die Ursachen resultieren unter anderem aus Einschränkungen beim Anzeigeninventar und geänderte Mediaverkaufsstrategien von Yahoo für seine Right Media Anzeigenbörse.

Die europäischen Märkte zeigen ein gewohnt starkes Wachstum bei den Ausgaben für Suchmaschinenmarketing. Frankreich erweist sich dabei als Spitzenreiter. So wurde dort im Vergleich Q4 2010 zu Q4 2011 70 Prozent mehr Budget in Suchmaschinenmarketing investiert. In Deutschland erhöhten sich die Ausgaben für die Suchwortvermarktung um 47 Prozent und in Großbritannien betrug das Wachstum immer noch 19 Prozent. Über alle digitalen Marketingkanäle betrachtet, konnte Europa bei den Budgets im Jahr 2011 noch einmal deutlich zulegen. Großbritannien bleibt aber auch 2011 führend bei den Gesamtausgaben im digitalen Marketing-Mix.

Ausblick für das erste Quartal 2012:

Die Ausgaben für Facebook werden in 2012 einen Anteil von 5 Prozent der Gesamtausgaben für Online Marketing erreichen. Markenartikler heizen mit verbesserten Möglichkeiten der Fangenerierung und des Beziehungsmanagements den Trend an und werden auch weiterhin beträchtliche Beträge in diesen Kanal pumpen.

Die steigenden Budgets für die Suchwortvermarktung auf mobilen Endgeräten werden bis Ende 2012 circa 16 bis 22 Prozent aller bezahlten Klicks generieren. Immer mehr mobile Endgeräte mit voller Internetfähigkeit beflügeln diesen Trend und verhelfen dem mobilen Internet zu einer wesentlich intensiveren Nutzung. Für Markenartikler genau der richtige Zeitpunkt, einen Schwerpunkt auf dieses Marketingsegment zu legen.

Die Ausgaben für Suchmaschinenmarketing werden in den USA um geschätzte 10 bis 15 Prozent im Jahr 2012 steigen. Die gleiche Wachstumsrate wird für die internationalen Märkte, insbesondere Europa erwartet. Dennoch kann die makroökonomische Situation in Europa durchaus negative Auswirkungen auf diesen Trend haben.

Die Klickkosten für Suchmaschinenmarketing werden weiter sinken - um durchschnittlich 4 Prozent. Stärkere Investitionen in die mobile Suchwortvermarktung werden diesen Prozess verstärken. Ebenso werden weitere Innovationen zur Effektivitätssteigerung von Search-Kampagnen von Google und andern Suchmaschinenbetreibern zu einer Verringerung des CPC beitragen.

Yahoo/Bing wird sich bemühen mehr Anzeigeninventar anbieten und verfolgen zu können. Obwohl die Klicks von Yahoo/Bing einen besseren Umsatz pro Klick und ROI erzeugen, muss die Allianz die Reichweite ausbauen, um Marktanteile zu sichern und zu verbessern. Werbungtreibende wollen die höhere Effizienz der Suchmaschinenallianz gerne nutzen, sehen aber Probleme bei der Reichweite und somit bei der Skalierung von Kampagnen.

Die kontinuierliche Entwicklungen von anderen sozialen Netzwerken wie Google+ und LinkedIn wird positive Auswirkungen auf die Budgetierung im Sektor Social Media haben und den Wettbewerb fördern. Dennoch wird Facebook im Jahr 2012 der Platzhirsch in diesem Marktsegment bleiben.

Untersuchungsmethodologie:

Der vorliegende Global Digital Marketing Performance Report für das vierte Quartal 2011 basiert auf Kundendaten von Efficient Frontier, die im Efficient Frontier Kunden-Index zusammengefasst sind. Der Kunden-Index repräsentiert Daten von Kunden, die großvolumige Investments ins digitale Marketing tätigen und deren Daten für mindestens sechs aufeinanderfolgende Quartale analysiert und mit Daten von Drittanbietern abgeglichen wurden. Der Index gibt Aufschluss über den Status Quo und Trends im Suchmaschinenmarketing und kumuliert Analysen verschiedener Branchensektoren wie Finance, Retail, Travel und Automotive. Die Analyse von Facebook basiert auf Daten der Efficient Frontier- und der Context Optional-Plattform mit denen Social Media Kampagnen umgesetzt und verwaltet werden. Der aus den gemeinsamen Daten gebildete Index repräsentiert mehr als 15 globale Facebook-Werbekunden mit zusammen rund 20 Millionen Fans aus den Branchensegmenten Entertainment, Travel, FMCG und Finance.

Im November 2011 kündigte Adobe Systems Incorporated eine definitive Vereinbarung zur Übernahme von Efficient Frontier an. Die Transaktion wird voraussichtlich im ersten Quartal des Adobe Geschäftsjahr 2012 abgeschlossen.

Redaktionsservice: Der vollständige Global Digital Marketing Performance Report für das vierte Quartal 2011 steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung: http://news.efrontier.com/QuarterlyDigitalMarketingReports_GlobalQ42011Report.html