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Anteil mobiler Reisebuchungen verdoppelt sich weltweit auf 23 Prozent

Mobile gewinnt immer mehr an Bedeutung - eine Entwicklung, vor der auch die eher traditionelle Tourismusbranche nicht Halt macht.
Criteo GmbH | 16.09.2015
Dies belegen die Ergebnisse des diesjährigen „Criteo Travel Flash Report 2015“. Fanden im zweiten Quartal 2014 gerade einmal 12 Prozent aller Buchungen via Mobile statt, verdoppelte sich dieser Anteil bis Ende des zweiten Quartals 2015 bereits auf 23 Prozent.

Criteo hat für den diesjährigen Travel Flash Report mehr als eine Milliarde Reisebuchungen von über 500 Reiseveranstaltern in über 17 Ländern weltweit ausgewertet. Die wichtigsten Erkenntnisse hieraus sind:

Global

Stärkstes Wachstum bei Reisebuchungen via Mobile: Mobile Buchungen machen bereits 23 Prozent aller Onlinebuchungen aus. Mobile ist damit der größte Wachstumstreiber bei Reisebuchungen. Dieser Trend ist dabei über alle Reisekategorien hinweg zu erkennen (Bahn, Flugzeug, Hotel, Auto, etc.).

49 Prozent aller mobilen Buchungen werden über Apps generiert: Hotel- und Fluganbieter, die bereits in eine mobile App investiert haben, registrieren einen rasanten Anstieg der In-App-Buchungen auf insgesamt 40 Prozent im Juni 2015. (Juni 2014: 12 Prozent)

Autos und Hotels verzeichnen stärksten Anstieg: In den Kategorien Zug, Flug, Pauschalreise und Ferienwohnung ist nur ein geringer Anstieg vom ersten Halbjahr 2014 zum ersten Halbjahr 2015 zu erkennen. Ein klares Wachstum um bis zu sieben Prozent lässt sich dagegen in den beiden Bereichen Autovermietung (H1 2014: 18 Prozent; H1 2015: 25 Prozent) und Hotelbuchung (H1 2014: 22 Prozent; H1 2015: 28 Prozent) feststellen.

Deutschland

Deutschland, Österreich, Belgien und Brasilien sind Nachzügler: Während auf globaler Ebene Reisebuchungen über mobile Endgeräte deutlich zunehmen, bestehen auf regionaler Ebene immer noch erhebliche Unterschiede. Bei einem Großteil der europäischen Länder macht Mobile mittlerweile bereits über 20 Prozent aller Reisebuchungen aus; Japan und die USA gehen im weltweiten Vergleich sogar mit 30 Prozent in Führung. Deutschland hingegen hinkt mit nur 16 Prozent hinterher, Schlusslicht mit nur 13 Prozent ist Brasilien.

Deutsche buchen teure Reisen bevorzugt über den Desktop: Vor allem bei hochpreisigen Reisebuchungen greifen die Menschen in den meisten westlichen Ländern vergleichsweise selten zum Smartphone. Das Tablet dagegen wird mit über 90 Prozent mittlerweile in fast allen Ländern fast genauso häufig genutzt wie der Desktop PC – Nachzügler sind allein die USA (78 Prozent) und Deutschland (65 Prozent).

Buchungen über mobile Endgeräte stark abhängig von Tag und Uhrzeit: Weltweit werden 22 Prozent aller Buchungen am Morgen über Smartphones durchgeführt; am Nachmittag sind es nur noch 16 Prozent. In Deutschland ist dieses Muster besonders deutlich: Hier schwanken Smartphone-Buchungen je nach Tageszeit und Wochentag zwischen 7 Prozent und 25 Prozent.