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20 Prozent mehr Umsatz mit Spiele-Downloads

Markt wächst im laufenden Jahr auf 18 Millionen Euro Jeder fünfte Computerspieler lädt sich bereits Spiele herunter Gratis- Downloads sind gefragt
BITKOM | 20.08.2007
Berlin, 20. August 2007
Spiele-Downloads auf den PC gewinnen an Popularität. In diesem Jahr werden die Deutschen voraussichtlich 18 Millionen Euro dafür ausgeben – ein Plus von 20 Prozent im Vergleich zu 2006. Damals lag der Umsatz noch bei etwa 15 Millionen Euro. Das teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) heute in Berlin mit, wenige Tage vor Beginn der Messe Games Convention. „Der steigende Umsatz spiegelt das starke Interesse der Deutschen an Computerspielen wider. Rund 31 Prozent der Über-14-Jährigen spielen solche Spiele auf dem PC – das sind etwa 20 Millionen Bundesbürger“, sagte Manfred Gerdes, Mitglied des BITKOM-Präsidiums.

Schon jetzt lädt sich jeder fünfte Computerspieler ab 14 Jahren (21,5 Prozent) Spiele auf den PC herunter. Meist handelt es sich dabei um Gratis-Downloads. Solche Angebote nutzen 20,6 Prozent der Computer-spieler. Zum Vergleich: Bei den Bezahl-Downloads liegt die Quote erst bei 4,4 Prozent – allerdings mit einem starken Unterschied zwischen den Geschlechtern. Frauen (6,4 Prozent) entscheiden sich viel häufiger als Männer (3,1 Prozent) für kostenpflichtige Downloads.

Manfred Gerdes: „Spiele haben sich damit zu einem festen Bestandteil des Marktes für bezahlte Downloads entwickelt. Jeder zehnte Euro wird hier inzwischen damit umgesetzt.“ Neben Spielen umfasst der Downloadmarkt auch Musik, Videos, Hörbücher und Software. 2006 betrug der Gesamtumsatz in diesen fünf Segmenten 131 Millionen Euro, für 2007 werden 157 Millionen Euro erwartet. Gleichzeitig steigt die Anzahl der legalen Downloads von Spielen, Musik, Hörbüchern, Videos und Software von 31 Millionen (2006) auf 38 Millionen (2007).

Methodik: Grundlage für die Angaben zu Absatz und Umsatz ist eine Erhebung des Marktforschungsinstituts GfK. Die Werte zur Nutzerstruktur sind Teil einer repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsin-stituts Ipsos. 1000 Deutsche ab 14 Jahren haben im Juli daran teilgenommen.

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