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Deutsche mögen personalisierten Kundenservice, aber nicht so gern per Video

Auf der CCW 2020 stellt Genesys eine neue Studie vor. Die Studie zeigt, wie Unternehmen ihren Kunden einen besseren Service anbieten können – mit KI.
Konsumenten in Deutschland nehmen am liebsten per Telefon mit Unternehmen Kontakt auf © Genesys Cloud Services Germany GmbH
 

Im Vorfeld der CCW, die vom 2. bis 5. März in Berlin stattfindet, veröffentlicht Genesys, der weltweit führende Anbieter von Contact-Center-Lösungen und Cloud-basierter Customer Experience, die Ergebnisse seiner neuesten Studie. Diese geht den Vorlieben der deutschen Konsumenten in Bezug auf den Kundenservice auf den Grund. Demnach sind 70 Prozent der Befragten immer noch der Meinung, dass Menschen höflicher sind als Bots. Allerdings gewinnt die Künstliche Intelligenz (KI) an Popularität: 42 Prozent geben an, dass ein Bot in mehr als der Hälfte der Fälle hilfreich ist.

Für den besten Service greifen Kunden zum Hörer

KI kann einfache Aufgaben wie die Überprüfung von Kontostand und Bestellstatus oder das Zurücksetzen von Passwörtern durchführen. Dieser Meinung ist gut ein Drittel der deutschen Konsumenten (36 Prozent). Fast zwei Drittel (63 Prozent) sehen telefonischen Support als den besten Kanal, um Anliegen zu klären. Dagegen suchen nur wenige Kunden den Kontakt über E-Mail (17 Prozent), Sprach- oder Chat-Angebote (4 Prozent) und mobile Apps (3 Prozent). Für Unternehmen ist es wichtig, ein einheitliches Erlebnis über alle Kanäle und Kontaktpunkte hinweg zu gewährleisten.

Zu persönlich geht nach hinten los

Unternehmen in Deutschland müssen den von den Kunden gewünschten Personalisierungsgrad im Service bieten. Beispielsweise lehnen 29 Prozent der Befragten Social Media als zu unpersönlich ab. Gleiches gilt für die Kontaktaufnahme über mobile Unternehmens-Apps (35 Prozent). Die Kunden fühlen sich bei der Nutzung dieser Kanäle entweder unwohl oder befürchten, dass ihre Anfrage missverstanden wird.

Gleichzeitig darf es nicht zu persönlich werden: Viele fühlen sich beim Video-Chat (79 Prozent) und Web-Chat (32 Prozent) unwohl. In das Bild passt auch, dass 63 Prozent der Deutschen lieber zehn Minuten warten, um mit einem „richtigen“ Agenten zu sprechen. Zum Vergleich: Nur 37 Prozent würden fünf Minuten Warteschleife für den Support eines Voice- beziehungsweise Chat-Bots akzeptieren.

„Konsumenten in Deutschland erwarten einen Kundenservice, der sie persönlich und höflich anspricht. Unternehmen müssen sicherstellen, dass jeder Kanal und jeder Kontaktpunkt das gleiche Maß an Personalisierung bietet. Da 77 Prozent der deutschen Verbraucher ihre Kaufentscheidung vom Kundenservice eines Händlers abhängig machen, ist es wichtig, dass alle Kunden individuell behandelt werden, egal ob sie den Kontakt über das Telefon, den Chat oder Bots herstellen“, sagt Heinrich Welter, Vice President Central EMEA & General Manager DACH bei Genesys.

Genesys-Fokusthema auf der CCW 2020: Der aktuelle Stand in Sachen KI 

In seinem Vortrag „Ziemlich beste Freunde: Künstliche Intelligenz und Kundenservice“ auf dem Messeforum der CCW 2020 widmet sich Heinrich Welter dem Thema, wie KI die Kundenerfahrung verbessern und Unternehmen dazu befähigen kann, Experience as a Service anzubieten. Der Customer-Experience-Experte zeigt, wo ein Bot helfen kann und welche Regeln Unternehmen bei der Nutzung von KI beachten sollten. Außerdem beleuchtet Genesys die Vorteile der Partnerschaft mit Microsoft für die Kunden in Deutschland.

Am Stand A9/A5 in Halle 1 können sich Besucher der CCW ein Exemplar des Genesys-Reports „Künstliche Intelligenz im Kundenservice“ sichern. Darüber hinaus erfahren sie, wie Unternehmen nahtlos in die Cloud migrieren und mithilfe modernster Technologien personalisierten Kundenservice bieten können.

Freitickets für den Besuch der CCW 2020 sind buchbar unter: https://www.genesys.com/de-de/events/call-center-world-ccw-2020 

Umfrage-Methodik und -Teilnehmer 

Der Marktforschungsanbieter Vitreous World hat im August 2019 im Auftrag von Genesys die Online-Umfrage durchgeführt. Die Teilnehmerzahl in Deutschland lag bei 801 Personen; die Fehlerquote beträgt plus/minus 1,5 Prozent. Mit ähnlicher Poolgröße wurde die Studie auch in Australien, Neuseeland, Japan, dem Vereinigten Königreich und den USA durchgeführt.