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Globale Umfrage: Weihnachten fällt dieses Jahr kleiner aus

Preisgestaltung und digitale Leistung beeinflussen Verbraucherentscheidungen in der Weihnachtszeit.
Applause | 16.11.2023
Globale Umfrage: Weihnachten fällt dieses Jahr kleiner aus © freepik / aksakova
 

Applause, der führende Anbieter für digitale Qualitätssicherung, gab heute die Ergebnisse ihrer vierten jährlichen globalen Umfrage zu den Trends beim Weihnachtseinkauf bekannt. Die Umfrage ergab, dass die Verbraucher nach einem Jahr mit einer historisch hohen Inflation erschöpft sind. Egal, ob sie online oder im Geschäft einkaufen, der Preis ist bei weitem der wichtigste Faktor, der die Einkäufe in dieser Weihnachtssaison beeinflusst. 

Die Umfrage wurde im Oktober 2023 mit 5500 Befragten aus Nord- und Südamerika, EMEA und APAC durchgeführt. Die wichtigsten Ergebnisse sind:

  • Für 44 Prozent der Befragten ist der Preis ausschlaggebend. Ein Anstieg aus 2022, damals waren es lediglich 32 Prozent. 
  • Fast Dreiviertel der Befragten (72 Prozent) gaben an, dass sie planen, das Beste aus Sales-Angeboten und Rabatten zu machen. 
  • 59 Prozent der Befragten gaben an, dass sie an Tagen mit Sonderangeboten wie dem Black Friday und dem Cyber Monday einkaufen wollen.
  • Die meisten Befragten streben einen Rabatt von mindestens 30 Prozent an.

 

„Das Verbraucherverhalten ändert sich aufgrund der Inflation und der unsicheren finanziellen Lage. Die Käufer suchen nach Angeboten, recherchieren mehr und ziehen andere, bequemere Optionen in Betracht, um den Wert jedes ausgegebenen Euros zu maximieren“, sagte Luke Damian, Chief Growth Officer bei Applause. „Die Verbraucher suchen nach kostengünstigeren Kanälen und Alternativen. Die Markentreue wird durch den Preisdruck ausgehöhlt. Wie Einzelhändler darauf reagieren und nahtlose Einkaufserlebnisse bieten, wird in dieser Weihnachtssaison über Gewinner und Verlierer entscheiden.“

Markentreue verliert durch Preisdruck

Wie stark ist der Preisdruck auf die Einzelhändler? Laut den Umfrageteilnehmern wünschen sich die meisten einen Preisnachlass von mindestens 30 Prozent. 

  • 57 Prozent sind bereit, bei günstigeren Marken einzukaufen.
  • 33 Prozent planen, weniger für Geschenke auszugeben.
  • 24 Prozent planen, weniger für sich selbst oder ihre Familie auszugeben.
  • 19 Prozent werden mehr Produkte aus zweiter Hand kaufen.
  • Über 80 Prozent der Befragten werden nicht bei Luxus-Marken shoppen.

Trends beim Online- und Omnichannel-Einkauf

Was die bevorzugten digitalen Einkaufsmethoden angeht, so gaben 68 Prozent an, dass sie am liebsten über ein mobiles Endgerät einkaufen, gegenüber 61 Prozent im letzten Jahr. Nur 30 Prozent bevorzugen den Online-Einkauf über Desktop oder Laptop. 

Das digitale Erlebnis ist für den Online-Einkauf entscheidend, und die Verbraucher haben deutlich gemacht, dass sie wenig Geduld für schlechte Erfahrungen haben. 27 Prozent der Befragten geben an, dass sie ein Einkaufserlebnis jederzeit abbrechen würden, wenn sie auf einen technischen Fehler stoßen. Weitere 25 Prozent würden den Einkauf abbrechen, wenn der technische Fehler im Kassiervorgang auftritt. 

Die Geduld der Verbraucher mit Omnichannel ist ähnlich. 60 Prozent geben an, dass sie wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich eine Option wie Abholung am Straßenrand, Click and Collect oder Online-Kauf mit Abholung im Geschäft nutzen würden. Ein schlechtes Omnichannel-Erlebnis ist für 44 Prozent ein Grund, bei einer Marke nicht mehr einzukaufen. Lediglich 34 Prozent würden auch trotz schlechter Omnichannel-Erlebnisse bei der Marke bleiben.

Die Einstellung gegenüber KI-gesteuerten Chatbots ist positiver: 40 Prozent glauben, dass sie einen echten Mehrwert für das Einkaufserlebnis bieten, während nur 24 Prozent sie für eine Spielerei halten. Allerdings sind sich 36 Prozent nicht sicher, was sie von Chatbots halten.

Digitale Zahlungstrends

Weltweit ist zum ersten Mal seit der ersten Umfrage im Jahr 2020 die Debitkarte (29 Prozent) die bevorzugte Zahlungsmethode, gefolgt von der Kreditkarte (27 Prozent), der mobilen Geldbörse (16 Prozent), Bargeld (14 Prozent) und digitalen Zahlungsdiensten (Venmo, PayPal, Zelle usw. 12 Prozent).