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5,2% weniger Gründungen größerer Betriebe im Jahr 2006

Demgegenüber haben nach dem Gründungsboom der letzten Jahre Klein- und Nebenerwerbsbetriebe wieder häufiger geschlossen.
marketing-BÖRSE | 20.03.2007
WIESBADEN – Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden im Jahr 2006 rund 162.000 Betriebe gegründet, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen; das waren 5,2% weniger als im Jahr 2005. Die Gründungen von Klein- und Nebenerwerbsbetrieben, bei denen es in den letzten drei Jahren zu einem regelrechten Boom gekommen war, gingen 2006 um 1,5% auf 576.000 zurück. Dies dürfte vor allem mit der geänderten Förderung der Existenzgründungen der Ich-AGs seit dem 1. August 2006 zusammenhängen. Die Gesamtzahl der Gewerbean­meldungen, die nicht nur bei Gründung eines Gewerbetriebes erfolgen müssen, sondern auch bei Verlagerung, Umwandlung oder Übernahme, lag mit 882.000 Fällen um 1,5% niedriger als im Vorjahr. Größere Veränderungen im Vorjahresvergleich gab es insbe­sondere bei den Standortwechseln, die um 9,4% zugenommen haben.



Die Schließungen größerer Betriebe sind im vergangenen Jahr um 5,0% auf 128.000 zurückgegangen. Demgegenüber haben nach dem Gründungsboom der letzten Jahre Klein- und Nebenerwerbsbetriebe wieder häufiger geschlossen. Die Aufgaben von Klein- und Nebenerwerbsbetrieben nahmen 2006 um 2,2% auf 439.000 zu. Insgesamt wurden bei den Gewerbeämtern im Jahr 2006 rund 710.000 (+ 0,3%) Gewerbeabmeldungen angezeigt.



Die statistische Auswertung der Gewerbeummeldungen, die bei Änderung der wirtschaftlichen Tätigkeit oder bei Umzug innerhalb des Meldebezirks erfolgen müssen, wurde im Zusammenhang mit dem ersten Mittelstandsentlastungsgesetz eingestellt.

Quelle und weitere Informationen unter:
http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2007/p1190131.htm

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