print logo

Top-Level-Domains für (fast) jedermann

Verband der deutschen Internetwirtschaft zum ICANN-Meeting in Kairo / Richtlinien der ICANN liberalisieren Markt für TLDs
Köln/Kairo, 3. November 2008 - Bei ihrem 33. Treffen stellt die ICANN in Kairo ihren kürzlich veröffentlichten und lange erwarteten Entwurf zur Vergabe neuer generischer Top-Level-Domains vor. Die Internet-Verwaltung hat sich darin auf ein mehrstufiges Bewerbungs- und Prüfverfahren geeinigt. Hierbei werden zunächst technische Kompetenz und wirtschaftliche Möglichkeiten des Antragsstellers untersucht. In weiteren Schritten sind Einsprüche gegen den Antrag möglich, wenn es mehrere Bewerber für denselben Zonennamen gibt, Verwechslungsgefahr besteht oder Sicherheit und Stabilität des Internets gefährdet werden. Auch Verletzungen des Marken- und Namensrechts sowie Verstöße gegen die öffentliche Ordnung rechtfertigen einen Einspruch.


Dazu eco-Geschäftsführer Harald A. Summa: "Mit den Richtlinien setzt die Internet-Verwaltung ein richtiges Signal: Liberalisierung ja, aber kein ungeordnetes Chaos. Die Bewerber müssen langfristige finanzielle Stabilität, technisches Know-how und Planung nachweisen. So werden wenig durchdachte und unseriöse Bewerbungen verhindert, weil die ICANN an die Inhaber der neuen TLDs hohe Ansprüche technischer und finanzieller Natur stellt. Die ICANN beweist damit ein weiteres Mal, dass sie für die Selbstverwaltung des Internet durch die Internet-Community eine adäquate Plattform ist."


Beim ICANN-Meeting in Paris Mitte des Jahres hatte sich die Organisation nach ausgiebigen Diskussionen für die Einführung neuer Adresszonen im Internet entschieden. Mit den in Kairo vorgestellten Richtlinien bekommt das Antragsverfahren nun einen geordneten Rahmen. Der Entwurf ist noch für Kommentare offen, die endgültige Version soll Anfang 2009 erscheinen. Bewerbungen werden somit voraussichtlich im Zeitraum von Juli bis August 2009 entgegengenommen, danach voraussichtlich wieder im 3. Quartal 2010. Weitere Informationen zum Antragsverfahren finden Sie unter http://icann.org/en/topics/new-gtld-program.htm


eco (www.eco.de) ist seit über zehn Jahren der Verband der Internetwirtschaft in Deutschland. Die mehr als 400 Mitgliedsunternehmen beschäftigen über 250.000 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Umsatz von ca. 45 Mrd. Euro jährlich. Im eco-Verband sind die rund 230 Backbones des deutschen Internet vertreten. Verbandsziel ist es, die kommerzielle Nutzung des Internet voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der Internet-Ökonomie und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Der eco-Verband versteht sich als Interessenvertretung der deutschen Internetwirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren und in internationalen Gremien.


Weitere Informationen: eco Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V., Lichtstr. 43h, 50825 Köln, Katrin Mallener, Tel.: 0221/700048-26, E-Mail: katrin.mallener@eco.de, Web: http://www.eco.de

PR-Agentur: Team Andreas Dripke, Tel.: 0611/97315-0, E-Mail: team@dripke.de
Über eco Verband der Internetwirtschaft

Der Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. ist Interessensvertreter aller Unternehmen, die mit oder im Internet Wertschöpfung betreiben.