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Angst vor Armut – Online-Umfrage 2009

Internetnutzer verschätzen sich deutlich beim Gerechtigkeitsempfinden. Die Einkommensentwicklung wurde zutreffend taxiert.
Bemerkenswert hoch (32%) wird der Anteil der Bevölkerung eingeschätzt, welcher meint, es gehe in Deutschland gerecht zu. Ende 2007 lag der Wert noch bei etwa der Hälfte (15%). Bei den Managergehältern halten jedoch nach wie vor 83% der Befragten die Manager in Großkonzernen für überbezahlt. Zu diesem Ergebnis kommt die Auswertung 2009 der bundesweiten Online-Umfrage von Angst vor Armut, an der 3.710 Personen teilgenommen haben.

Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat offenbar die Einschätzung zur Einkommensentwicklung der ärmeren wie reicheren Bevölkerungsschichten seit 2007 nicht beeinflusst. So meint jeweils die überwiegende Mehrheit zutreffend, dass die Ärmeren statistisch über 13% weniger und die Reicheren über 31% mehr Einkommen seit 1992 verfügen.

Der wirtschaftliche Aufschwung kommt laut der Umfrage im Vergleich zu 2007 mehr bei den Personen an. 2009 gaben über 26% an, dass sie vom Aufschwung persönlich profitieren; 2007 lag der Anteil nur bei 19%. Ansonsten sieht die Mehrheit der Befragten die eigene Einkommensentwicklung ausgeglichen – bei überwiegend steigernder Zukunftsangst.


Details: www.angst-vor-armut.de/auswertung-09.html

Angst vor Armut
Robert Hartl
Pressestelle
Firmianstraße 2a
D-94032 Passau
Telefon: 0851/851 8558
E-Mail: presse (at) angst-vor-armut.de
Web: www.angst-vor-armut.de

Angst vor Armut
Die kostenfreie Online-Umfrage erhebt seit Januar 2008 Einschätzungen der Besucher zu Armut, Reichtum sowie Zukunftsaussichten. Themen, Fragen sowie Ausgangswerte beruhen auf einem entsprechenden Bericht in Heft 52/2007 im Magazin Der Spiegel.
Um einer breiten Bevölkerungsschicht die wesentlichen Fakten zu vermitteln und zugleich deren Einschätzung (anonym) im Laufe der Zeit zu erfassen, wurde diese Online-Umfrage von Robert Hartl (www.netprofit.de) unter www.angst-vor-armut.de ins Leben gerufen.