print logo

DJV fordert von China Stopp der Repressalien gegen Journalisten

Berlin, 5.08.2008 - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die chinesischen Behörden auf, von immer neuen Einschränkungen der Berichterstattung und von Repressalien gegen Journalisten Abstand zu nehmen. "Die Freiheit der Berichterstattung über die Olympiade und über China ist akut gefährdet", erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Hintergrund des Appells sind weitere Vorschriften der chinesischen Behörden, die eine freie Berichterstattung erschweren. Danach dürfen Journalistinnen und Journalisten auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking Interviews nur noch nach behördlicher Genehmigung führen. Die Interviews müssen mindestens einen Tag vorher beantragt werden. Außerdem wird den Journalisten ein "Begleiter" zur Seite gestellt.


Konken: "Wir erwarten von den chinesischen Behörden, dass sie den internationalen Journalisten die Arbeitsbedingungen ermöglichen, die allein der Pressefreiheit entsprechen. Die Olympischen Spiele 2008 dürfen nicht als die Olympiade der Zensur in die Annalen eingehen." Sollte China bei seinem Kurs der Repression gegenüber den internationalen Medien bleiben, läge bei den Redaktionen die schwierige, aber notwendige Entscheidung, welchen Rahmen sie der Berichterstattung über die Pekinger Olympiade einräumten.



Der DJV hatte zuletzt vor einer Woche die Sperre von Internetseiten im Pekinger Pressezentrum kritisiert.





Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner





Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter http://www.djv.de

Über Deutscher Journalisten-Verband DJV

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalisten.