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Frankreich ist Hightech-Partnerland 2008

BITKOM unterzeichnet Abkommen mit Syntec Informatique / Regierungen flankieren Deutsch-Französischen ITK-Gipfel 2008
BITKOM | 06.12.2007
Berlin, 6. Dezember 2007
Frankreich ist 2008 offizielles Partnerland der deutschen IT- und Telekommunikations-Branche. Der Bundesverband BITKOM und die französische Branchenorganisation Syntec Informatique haben heute in Berlin ein weitreichendes Kooperationsabkommen unterzeichnet. „Jetzt rücken zwei große Hightech-Märkte noch enger zusammen“, erwartet Ulrich Dietz aus dem BITKOM-Präsidium. Die Regierungen beider Länder unterstützen das Partnerland-Konzept. Es umfasst zudem eine Kooperation mit der Deutschen Messe AG: Auch die weltgrößte Hightech-Schau CeBIT gibt Frankreich im März 2008 Partnerland-Status. Rund 150 Aussteller aus dem Nachbarland werden in Hannover erwartet.

Höhepunkt des gemeinsamen Hightech-Jahres wird der Deutsch-Französische ITK-Gipfel in Hannover sein. Zum Eröffnungstag der CeBIT am 4. März 2008 erwartet der BITKOM Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und den französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy. Die Wirtschaftsminister Michael Glos und Christine Lagarde werden über die Technologiepolitik in beiden Ländern sprechen. „Der Gipfel dient dem Gespräch zwischen Wirtschaft und Politik über die Hightech-Strategie in Europa“, erklärt BITKOM-Präsidiumsmitglied Dietz. „Wir wollen die gute Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich auch im Bereich IT weiter intensivieren“, betont Staatssekretär Dr. Joachim Wuermeling aus dem Bundeswirtschaftsministerium. „Die weltgrößte IT-Messe CeBIT bietet uns einen hervorragenden Rahmen für dieses Spitzentreffen.“

Mit rund 500 Teilnehmern aus der Wirtschaft rechnen die Gipfel-Veranstalter. „Für Hightech-Firmen ist das Partnerland-Programm eine Chance, internationale Ambitionen noch erfolgreicher in die Praxis umzusetzen“, erklärt Jean Mounet, Präsident des französischen Verbandes Syntec Informatique. Geplant sind etwa gemeinsame Experten-Gruppen, deutsch-französische Workshops und Leitfäden für grenzüberschreitende Geschäfte. „Das ist eine perfekte Gelegenheit für neue Kontakte und Kooperationen“, ergänzt Ulrich Dietz.

Für deutsche Unternehmen ist der französische ITK-Markt hoch attraktiv. Er ist der drittgrößte in Europa und punktet dieses Jahr mit einem Plus von 3,6 Prozent. Für 2008 erwartet das europäische Marktforschungsprojekt EITO in Frankreich ein Wachstum von 3,4 Prozent. Eine Triebfeder ist die große private Nachfrage. Nahezu 60 Prozent aller französischen Haushalte haben einen PC, fast jeder zweite auch einen Breitband-Internetzugang. Dank WLAN-Technologie und Internet-Telefonie rechnen Experten mit weiterem Wachstum. Markttreiber im Business-Bereich sind IT-Services und Software. „Eine Priorität für die Zukunft sind in Frankreich Internetzugänge per Glasfaser, die eine schnellere Datenübertragung mit 100 Megabit pro Sekunde ermöglichen. Ziel ist es, damit bis 2015 die Hälfte der Bürger zu versorgen“, erklärte der französische Botschafter Bernard de Montferrand.

Frankreich liefert dieses Jahr IT-Services im Umfang von rund 670 Millionen Euro nach Deutschland; deutsche Anbieter exportieren umgekehrt Services im Wert von rund 510 Millionen Euro. Bei der Hardware-Ausfuhr hat Deutschland die Nase vorn: BITKOM rechnet mit einem Export in Höhe von 4,7 Milliarden Euro. Französische Anbieter liefern Hardware für rund 1,4 Milliarden Euro nach Deutschland.

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