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Hannover Messe 2010: Digital Factory stellt das Thema 'Visualisierung' in den Mittelpunkt

Termin: 19. bis 23. April. NEU: Sonderschau 'Technology Cinema 3D' - 3D-Technologien werden in Halle 17 live dargestellt.
Deutsche Messe AG | 30.11.2009
Die Digital Factory stellt vom 19. bis 23. April 2010 im Rahmen der HANNOVER MESSE das Thema Visualisierung in den Mittelpunkt. Damit greift sie die aktuellen Entwicklungen der digitalen Industriewelt auf und bereitet dem Thema in Halle 17 eine ideale Plattform für den Ideenaus­tausch, das Networking und den Wissenstrans­fer unter Experten.

"In Zeiten wirtschaftlichen Umbruchs, wie wir sie zurzeit erleben, ist es eine wesentliche Funktion der HANNOVER MESSE, der Industrie die entscheidenden Hebel für einen Neustart zu präsentieren. Die Visualisierung ist ohne Zweifel ein solcher Hebel. Mit der Sonderschau 'Technology Cinema 3D' öffnen wir dabei gleichzeitig neue Wege für die Digital Factory", sagt Wolfgang Pech, Geschäftsbereichsleiter der HANNOVER MESSE bei der Deutschen Messe AG.

Das Thema Visualisierung widmet sich dem wichtigen Pro­zessschritt, aus Ingenieur-Daten und -Modellen eine für fachfremde Per­sonen sichtbare Welt am PC zu schaffen. Hauptbestandteil ist die Sonderschau 'Technology Cinema 3D'. Erstmals werden auf der Digital Factory 3D-Live-Anwendungen aus der Industrie für die industriellen Anwender präsen­tiert. Produktplaner und entwickler, Einkäufer und Anwender haben die Gelegenheit, sich zu Spezial-Themen wie Prozessvisualisierung und Virtual Reality, zu Software-Lösungen für Marketing und Produktionspla­nung sowie zu kos­teneffizienten Software-Lösungen für den Mittelstand auszutauschen.

"Gerade in der Krise sehen wir bei vielen unserer mittelständischen Unternehmen großen Bedarf, sich technologisch auf den neuesten Stand zu bringen und gleichzeitig Kosten zu senken. Die Visualisierung hat hier sehr hohe Priorität", sagt Rainer Glatz, Geschäftsführer des Fachverbands Software im VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V.).

NEU: Sonderschau 'Technology Cinema 3D'

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, weiß der Volksmund. Aber welche Technologie eignet sich für welchen konkreten Zweck am besten? Wie können Bilder - bewegt oder nicht, stereo oder mono - so eingesetzt werden, sodass sie dazu beitragen, die Prozesse im Unternehmen effizien­ter zu gestalten?

Diese Fragen rückt die Sonderschau 'Technology Cinema 3D' in sehr pra­xisnaher Form in den Mittelpunkt. In den vier Bereichen Marketing, Pla­nung' Virtual Reality und Lösungen für den Mittelstand werden die Schwer­punkte so gesetzt, wie sie sich für den Ingenieur, den Einkäufer, den Pro­duktionsplaner und andere Beteiligte täglich stellen.

Im abgedunkelten Live-Showroom werden in Halle 17 Präsentationen von diversen Visualisierungen ermöglicht, die auf einem regulären Messe­stand bei Tageslicht nicht darstellbar wären. Eingerahmt wird das 'Technology Cinema 3D' von den realen Präsentationen der Unterneh­men, die im abgedunkelten Bereich ihre Lösungen vorführen. In den meis­ten Fällen besteht eine direkte inhaltliche Verbindung zwischen den Son­derthemen des 'Technology Cinema 3D' im Rahmen der Visualisierung und den realen Ständen der Halle 17. Viele Unternehmen werden im 'Technology Cinema 3D' zeigen, was sie auf dem eigenen Messestand nur andeuten können.

Mit der Sonderschau 'Technology Cinema 3D' integriert die Digital Factory neue Aussteller, für die die Visualisierung das Hauptthema darstellt. Für die konzeptionelle Unterstützung wurde das Virtual Dimension Center (VDC) Fellbach gewonnen. Die Realisierung des 'Technology Cinema 3D' tra­gen Firmen wie ICIDO, Stuttgart, imsys, Leonberg, Madness, Göppingen und projectiondesign, Gamle Fredrikstad in Norwegen.

Digitalisierte Prozesse als Standardinstrumente der Industrie

Digitalisierte Prozesse sind mittlerweile zu festen Standards in der modernen Industriewelt geworden. Fast jeder Arbeitsschritt wird mit einem Soft­waresystem unterstützt - sei es in der Produktentwicklung oder Produk­tion. Digitale Modelle von Produkten, Produktionsanlagen und Fabrikhallen sind die Grundlage der Entscheidungsprozesse. Testläufe mit virtuellen Prototypen sichern die Qualität. Prozessvisualisierung hilft Unternehmen, Anlagen zu steuern und zu warten.

Visualisierung als wichtigstes Mittel in der Kommunikation

Die enorme Funktionsvielfalt einer Vielzahl von Systemen macht Produkte und Prozesse möglich, die noch vor wenigen Jahren undenkbar waren. Die meisten dieser Systeme sprechen ihre "eigene Spra­che", haben ihr spezielles Format, sind nicht miteinander kompatibel. Aber alle haben eines gemeinsam: Die Visualisierung ist das wichtigste Mittel zur Kommunikation geworden, über System- und Firmengrenzen hinweg.

Marketing

Die Produktmodelle sind heute auch in mittelständischen Unternehmen meist in 3D verfügbar. Aber wie wird dafür gesorgt, dass die Modelle nicht nur vom CAD-System dargestellt werden können, sondern sich unmittelbar für Marketingzwecke nutzen lassen? Welche Möglichkeiten der Aufbereitung gibt es für Präsentation, Werbung, Animation? Welche Formate erlauben größte Effizienz? Was müssen Unternehmen selbst haben, was lässt sich zukaufen, welche Dienstleister bieten welche Lösungen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Schwerpunkts Marketing, der natür­lich auch ein regelrechtes 3D-Kino mit großformatiger Projektion umfasst.

Planung

Um die Produktentwicklung und vor allem die Produktion schneller und kostengünstiger zu gestalten, müssen Fertigungsunternehmen möglichst intensiv mit digitalen Modellen vorausplanen. Das gilt für das Produkt selbst, dessen Funktion bereits in allen Details geprüft ist, bevor es auch nur gefertigt wird. Ebenso gilt es für die Produktion von Teilen, deren Pla­nung in eine virtuelle Inbetriebnahme der Produktionsanlage mündet. Darüber kann die Montage komplexer Baugruppen mit modernsten Mitteln der Augmented Reality (AR) unter­stützt werden, also der "Überlagerung der Realität" durch Computer­darstellungen. Zuletzt gilt es auch für die Planung einer Fertigungshalle unter Berücksichtigung aller Maschinen, Regale, Flurförderzeuge und nicht zuletzt der Mitarbeiter.

Virtual Reality (VR)

Lange galt VR als teures Instrument großer Konzerne. In den vergangenen Jahren ist auf technologischer Ebene so viel geschehen, dass auch für kleine Unternehmen ein Einsatz wirtschaftlich wird. Mit geringem Auf­wand können 3D-Modelle heute so dargestellt werden, dass der Betrach­ter tatsächlich in die virtuelle Welt eintaucht. Diese klassische Form der 'immersiven' VR, die Stereovisualisierung von 3D - mit und ohne 3D-Brille - und ihre Anwendung in Bauraumuntersuchung, Ergonomieprüfung oder Funktionsanalyse, steht im Zentrum dieses Bereichs, in dem die Besu­cher auch eine Mehrseiten-Cave in Aktion erleben.

Lösungen für den Mittelstand

Keine Technologie kann sich langfristig durchsetzen, wenn sie nicht in das Investitionsbudget eines mittelständischen Unternehmens passt. Im Bereich Mittelstandslösungen findet der Besucher spezielle Hard- und Software-Lösungen, die auf kleine und mittlere Firmen ausgerichtet sind.

Über die HANNOVER MESSE

Das weltweit bedeutendste Technologieereignis wird vom 19. bis 23. April 2010 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVER MESSE 2010 vereint neun Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Energy, Power Plant Technology, MobiliTec, Digital Factory, Industrial Supply, CoilTechnica, MicroNanoTec sowie Research & Technology. Die zentralen Themen der HANNOVER MESSE 2010 sind Industrieautomation, Energie­technologien, industrielle Zulieferung und Dienstleistungen sowie Zukunftstechnologien. Italien ist das Partnerland der HANNOVER MESSE 2010.