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Hintergrundinformationen: Europa auf dem Spam-Vormarsch, Phishing ebenfalls

44 Prozent der unerwünschten Nachrichten stammen mittlerweile aus Europa. Aktuellen Spam-Report von Symantec veröffentlicht.
Symantec GmbH | 12.02.2008
Europa läuft Amerika den Rang ab – zumindest wenn es um Spam geht. Aus dem aktuellen Spam-Report von Symantec geht hervor, dass 44 Prozent der unerwünschten Nachrichten mittlerweile aus Europa stammen. Die USA haben „nur“ noch einen Anteil von 35,1 Prozent. Diese Entwicklung ist vor allem vor dem Hintergrund auffällig, dass noch immer ein deutlich größerer Teil aller weltweit gesendeten Mails aus Amerika stammt. Im August 2007, als Symantec die Herkunftsdaten der Spam-Mails zum ersten Mal aufzeichnete, war das Verhältnis noch umgekehrt (30,6 Prozent gegenüber 46,5 Prozent).



Unangefochtener Spitzenreiter sind die USA allerdings weiterhin als Ursprungsland von Phishing-Mails, wie der aktuelle Phishing-Bericht von Symantec (Dezember 2007) zeigt. 42 Prozent aller IP-Adressen, die für Phishing-Seiten verwendet werden, stammen aus dieser Region. Dass die Kriminellen Deutschland dennoch zunehmend im Visier haben, zeigt sich an der Verteilung der Country Code Top-Level Domains: 7 Prozent aller Phishing-Seiten trugen die deutsche .de-Endung. Nur die französische und russische Domain-Endung waren häufiger vertreten (abgesehen von den nicht länderspezifischen Domains wie .com, .net oder .org).



Auch wenn die Anzahl eigenständiger Phishing-Seiten im Beobachtungszeitraum um 9,4 Prozent zurückging, scheinen sich Phishing-Kits immer stärker durchzusetzen. Der Anteil an Phishing-Seiten, die auf diesen auch von Laien bedienbaren Toolkits basieren, nahm um 31 Prozent zu.



„Phishing-Kits sind vor allem deswegen gefährlich, weil sie auch technisch weniger versierten Personen die Erstellung von täuschend echt erscheinenden Seiten ermöglichen“, sagt Candid Wüest, Sicherheitsexperte bei Symantec. „Allerdings scheint es hier regelrechte Grabenkämpfe zwischen den Kriminellen zu geben: Wir beobachten immer häufiger, dass die Programmierer der Phishing-Kits Hintertüren einbauen. Stiehlt ein Phisher mit Hilfe dieses Werkzeugs dann sensible Daten, so werden diese heimlich direkt an den Urheber des Kits gesendet. Auf diese Weise betrügen sich die Kriminellen gegenseitig.“



Die kompletten Spam- und Phishing-Berichte finden Sie hier
http://www.symantec.com/de/de/about/theme.jsp?themeid=spam



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