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ICANN-Konferenz: eco unterstützt Einführung lokaler Top-Level-Domains

Köln/Los Angeles, 30. Oktober 2007 - Anlässlich der 30. öffentlichen Konferenz der Internetverwaltungsorganisation ICANN in Los Angeles (29.10. bis 2.11.) bekräftigt der eco Verband der deutschen Internetwirtschaft seine Forderung, in der Bundesrepublik lokale und regionale Top-Level-Domains nach dem Muster .stadt oder .region zu etablieren. Geschäftsführer Harald A. Summa hebt hervor: "In Deutschland sind derzeit rund elf Millionen Domains registriert. Mittlerweile haben sich Kommunen, Behörden und der Handel aber so stark weiter entwickelt, dass der zur Verfügung stehende Namensraum nicht mehr ausreicht, um eine bequeme und schnelle Suche nach Informationen im Netz sicher zu stellen. Lokale Internetadressen, die mehr Rücksicht auf die Intuition der Anwender nehmen, könnten dieses Problem lösen. Schnellere und unkomplizierte Abläufe in Verwaltung und Wirtschaft werden für eine hohe Zufriedenheit bei den Menschen in ihrer Funktion als Staatsbürger und Kunde sorgen."


Grundlage dieser Prognose ist eine von eco in Auftrag gegebene empirische Erhebung, die das Marktforschungsinstitut eResult Anfang Oktober in 15 größeren deutschen Städten durchgeführt hat. 83,6 Prozent der darin befragten 1.585 privaten Internetnutzer gaben etwa an, dass ihnen regionale Internetadressen wie beispielsweise www.funbuero.nuernberg, www.anwalt.koeln oder www.kinos.berlin helfen würden, Webadressen schneller zu finden.


Während der Konferenz in Los Angeles werden in Vorträgen, Diskussionen und Workshops aktuelle Fragen rund um die Rahmenbedingungen der Verwaltung des Internets debattiert. Eines der zentralen Themen ist dabei die Erweiterung des Adressraumes durch die Einführung neuer generischer Top-Level-Domains. ICANN möchte mit der Erweiterung des Namensraumes im Internet den Wettbewerb fördern und im Netz für mehr Auswahl und Vielfalt sorgen. In Los Angeles wird es auch darum gehen, den entsprechenden Zeitplan für die Umsetzung der Pläne festzulegen. Auch der Deutsche Bundestag unterstützt nach Beratungen, an denen auch der eco Verband beteiligt war, die Einführung lokaler und regionaler Internet-Adressen.

eco (www.eco.de) ist seit über zehn Jahren der Verband der Internetwirtschaft in Deutschland. Die etwa 330 Mitgliedsunternehmen beschäftigen über 200.000 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Umsatz von ca. 45 Mrd. Euro jährlich. Im eco-Verband sind die rund 190 Backbones des deutschen Internet vertreten. Verbandsziel ist es, die kommerzielle Nutzung des Internet voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der Internet-Ökonomie und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Der eco-Verband versteht sich als Interessenvertretung der deutschen Internetwirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren und in internationalen Gremien.


Weitere Informationen: eco Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V., Lichtstr. 43h, 50825 Köln, Tel.: 0221/700048-0, E-Mail: info@eco.de, Web: www.eco.de
Über eco Verband der Internetwirtschaft

Der Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. ist Interessensvertreter aller Unternehmen, die mit oder im Internet Wertschöpfung betreiben.