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Jammertal Deutschland? Betrachten die Bundesbürger die globale Finanzkrise und ihre Folgen pessimistischer als ihre Nach

TNS fragt Bürger in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA nach ihren Einstellungen zur Finanzkrise
Kantar | 22.01.2009
München / Bielefeld, 22. Januar 2009 - 49 Prozent der Bundesbürger sind der Auffassung, die gegenwärtige globale Finanzkrise werde noch mindestens ein Jahr andauern. Davon sind 22 Prozent deutlich pessimistischer und gehen davon aus, dass die Krise und ihre Auswirkungen länger als drei Jahre anhalten werden. 23 Prozent der Deutschen sind dagegen optimistischer, für sie sei die Finanzkrise in sechs bis zwölf Monaten beendet. Weitere elf Prozent meinen sogar, dies sei in weniger als sechs Monaten der Fall. Drei Prozent sind gar der Auffassung, dass das Schlimmste bereits vorbei sei. Insgesamt sind also 37 Prozent der Auffassung, in längstens einem Jahr sei die Krise in Deutschland überstanden. In Deutschland hatte die Finanzmarktforschung von TNS Infratest insgesamt 1.102 Bundesbürger im Alter von 18 bis 65 Jahren online nach ihrer Folgenabschätzung der globalen Finanzkrise befragt. Ferner haben die jeweiligen TNS Landesgesellschaften in Frankreich (1.077), Großbritannien (1.020) und den USA (1.040) die Studie im Dezember letzten Jahres online-repräsentativ durchgeführt.



Ähnlich optimistisch wie die Bundesbürger zeigen sich die Franzosen (36 Prozent). Briten (31 Prozent) und US-Amerikaner (31 Prozent) stehen den Kontinentaleuropäern nur wenig nach.



Danach gefragt, wie sich die Finanzkrise auswirken werde, befürchten zwei Drittel der Bundesbürger eine Depression in Deutschland und sogar vier von fünf Briten sagen, dass sie im Königreich mit einer Depression rechnen. Franzosen (74 Prozent) und Amerikaner (66 Prozent) sind hier zurückhaltender. Dass gar mit einer weltweiten Depression zu rechnen sei, davon sind jeweils 72 Prozent der Franzosen und Briten überzeugt. In Deutschland teilen 66 Prozent, in den USA 60 Prozent der Menschen diese Auffassung.



Am deutlichsten wirkt sich die Finanzkrise auf die persönliche Situation beim Konsumverzicht aus: 59 Prozent der Deutschen sagen, sie würden ihre Ausgaben einschränken müssen. Bei den beiden europäischen Nachbarn sind es jeweils deutlich mehr als zwei Drittel der Bevölkerung, in den USA sogar vier von fünf Menschen. Mehr sparen könne man aber nicht, behauptet in allen Ländern die Hälfte der Befragten, in Frankreich sind dies sogar 60 Prozent. „Das sind keine Schutzbehauptungen, sondern blanke Realität, denn unsere Daten zeigen seit Längerem, dass für viele Menschen Sparen zum Luxus geworden oder schlicht nicht mehr möglich ist“, sagt Bernhard Keller, Director Finanzmarktforschung bei TNS Infratest.



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