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Netzausbau als zentrales Thema der Energieversorgung der Zukunft

Geschäftsstelle für die Plattform "Zukunftsfähige Netze" im BMWi eingerichtet
Berlin, 07.02.2011, Die im Sommer 2010 beim BMWi eingerichtete Plattform "Zukunftsfähige Netze" wird organisatorisch gestärkt und hat jetzt eine eigene Geschäftsstelle erhalten. Diese Geschäftsstelle koordiniert und unterstützt die Arbeiten der Plattform, die ein permanentes Forum für Fragen um die Stromnetze werden soll. In der Plattform tauschen sich die verschiedenen Akteure (zum Beispiel Netzbetreiber, Umweltverbände, Stromerzeuger, Bundesländer) aus, um Konzepte zur Bewältigung der Herausforderungen beim Netzausbau zu entwickeln. Im Rahmen der Netzplattform widmen sich verschiedene Arbeitsgruppen derzeit schwerpunktmäßig folgenden Themen:

- gesellschaftliche Akzeptanz des Leitungsbaus,
- Rahmenbedingungen für Investitionen,
- Förderung und Erprobung neuer Technologien,
- Netzanbindung von Offshore-Windparks,
- Erhalt eines sicheren Netzbetriebs.

Ausbau und Modernisierung der Stromnetze sind ein zentrales Thema der Energiepolitik. Hier liegen Schlüsselfragen für den Ausbau Erneuerbarer Energien. Nur mit leistungsfähigen und modernen Übertragungs- und Verteilernetzen können die ehrgeizigen Klimaschutzziele erreicht werden. Daher sieht das 10-Punkte-Sofortprogramm zum Energiekonzept der Bundesregierung allein fünf Maßnahmen im Netzbereich vor. Dazu gehört auch, die Plattform "Zukunftsfähige Netze" zu einem permanenten Forum weiterzuentwickeln.

Eine weitere Maßnahme des 10-Punkte-Sofortprogramms wird das BMWi mit der anstehenden Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) umsetzen: Die Novelle wird eine kohärente und bundesweite Netzausbauplanung durch die Netzbetreiber vorsehen; die Anbindung von Offshore-Windparks an das Übertragungsnetz wird effizienter gestaltet; auch der Bau neuer Stromspeicher soll durch eine Befreiung von den Netzentgelten gefördert werden.