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Nur ein Prozent plus: IT-Spezialisten müssen sich bescheiden

Fazit der Studie: Grundgehalt stagniert, variable Anteile steigen leicht / IT-Projektleiter bleiben bestbezahlte Arbeitnehmer in der IT-Industrie
COMPUTERWOCHE | 17.10.2008
München, 17. Oktober 2008 – Der Gehaltszuwachs für IT-Spezialisten ist in diesem Jahr nur noch minimal. Daran ändert auch der nach wie vor bestehende Fachkräftemangel sowie eine abnehmende Zahl an Informatik-Absolventen nichts. Während sich IT-Experten mit einem Plus von lediglich einem Prozent begnügen müssen, erhalten IT-Führungskräfte in diesem Jahr zwei Prozent Aufschlag. Zum Vergleich: 2007 machte der Zuwachs noch 4,9 Prozent aus, und vor zwei Jahren konnten sich Führungskräfte in der IT-Branche über Gehaltssteigerungen von immerhin 4,5 Prozent freuen. Das ist das Ergebnis der jährlichen Studie zu Manager-Gehältern in der Hightech-Branche, die die IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE (Ausgabe 42/2008; www.computerwoche.de) in Zusammenarbeit mit der Vergütungsberatung Personalmarkt durchgeführt hat. An der Untersuchung beteiligten sich über 16.000 IT-Beschäftigte sowie 63 Unternehmen.

Zu den Spitzenverdienern unter den IT-Fachkräften zählen wie schon in den Vorjahren die IT-Projektleiter. Wer zum Beispiel hoch komplexe IT-Projekte mit entsprechender Team- und Budget-Verantwortung managt, kann bis zu 200.000 Euro jährlich verdienen. Der Durchschnittsverdienst eines IT-Projektleiters liegt allerdings bei rund 66.000 Euro im Jahr (2007: 64.500 Euro). Fachkräfte in der IT-Branche kommen 2008 laut Studie auf durchschnittlich 48.000 Euro im Jahr. Das Schlusslicht bilden Support-Mitarbeiter (circa 38.200 Euro jährlich) und Web-Entwickler, die im Jahr etwa 37.800 Euro verdienen. Darüber hinaus zeigt sich, dass der Trend zur Variabilisierung und Differenzierung bei der Vergütung immer häufiger auch Mitarbeiter ohne Führungsaufgaben mit einbezieht. So erhalten rund 37 Prozent aller an der Studie beteiligten IT-Fachkräfte Prämien-Zahlungen. Der Anteil selbst macht etwa neun Prozent des Grundgehalts aus und beläuft sich auf durchschnittlich rund 4.000 Euro jährlich.

Die COMPUTERWOCHE analysierte außerdem, in welcher Stadt die höchsten Gehälter gezahlt werden. Hier liegt wie schon im Vorjahr Frankfurt am Main mit 16 Prozent über dem Bundesdurchschnitt deutlich an der Spitze. Auf dem zweiten Rang folgt München, wo die Gehälter um 13 Prozent über dem Mittel liegen. IT-Spezialisten aus Düsseldorf stehen an dritter Stelle – sie beziehen zehn Prozent mehr als der Durchschnitt.

Hinweis für die Redaktionen: Der vollständige Beitrag steht auch online unter http://www.computerwoche.de/1875983 zur Verfügung.


Für Rückfragen:
Hans Königes, Redaktion COMPUTERWOCHE,
Tel. 089/36086-261, E-Mail: hkoeniges@computerwoche.de