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Presseausweis bleibt Qualitätsnachweis

Berlin, Dezember 2007 - Mit Bedauern haben die ausstellenden Verbände des bundeseinheitlichen Presseausweises auf den Beschluss der Innenministerkonferenz reagiert, wonach der Presseausweis ab 2009 auf der Rückseite nicht mehr den "Vorsitzenden der Innenministerkonferenz" als Absender aufführen darf. Zugleich kündigten die ausstellenden Verbände an, dass der Presseausweis als qualifiziertes Arbeitsmittel der Journalistinnen und Journalisten in der gewohnten Qualität erhalten werde. "Der bundeseinheitliche Presseausweis hat sich in der Vergangenheit bewährt und wird dies auch in Zukunft tun", sagte DJV-Sprecher Hendrik Zörner heute in Berlin. Der Presseausweis wird vom DJV, von der dju in ver.di, dem BDZV, dem VDZ, dem Verband Deutscher Sportjournalisten und von Freelens ausgestellt.


Mehrere Organisationen hatten die Innenministerkonferenz massiv mit dem Ziel unter Druck gesetzt, ebenfalls den bekannten Presseausweis ausgeben zu dürfen. Die Innenminister hatten daraufhin die ausstellenden Verbände zu einer Einigung mit den interessierten Organisationen aufgefordert. "Darunter waren auch solche Gruppierungen, die als unseriös gelten können", sagte Zörner. Ein Kompromiss mit ihnen hätte den Presseausweis entwertet und allen Journalistinnen und Journalisten auf Dauer geschadet. "Wir sind erleichtert, dass es nicht zu einer unüberschaubaren Erweiterung des Kreises der ausgebenden Verbände gekommen ist." Auch sei nun die Frage vom Tisch, ob auch nebenberuflich tätige Journalisten Anspruch auf den Presseausweis haben. Die ausstellenden Verbände werden den Ausweis auch weiterhin nur an hauptberuflich tätige Journalisten ausgeben. Nur so könne er seine Bedeutung als Qualitätsnachweis behalten.
Über Deutscher Journalisten-Verband DJV

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalisten.