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SchuldnerAtlas Berlin 2009: Schuldenrückgang in der Hauptstadt

Im Ranking der deutschen Bundesländer nimmt Berlin zwar noch immer den vorletzten Rang ein, doch beim Schuldenabbau sind die Hauptstädter Spitzenreiter: Mit einer Schuldnerquote von 12,1 Prozent (Bundesdurchschnitt: 9,09) haben die Berliner gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 1,81 Prozentpunkten zu verzeichnen. Gleich 13 der 23 Bezirke liegen unter dem Berliner Landesdurchschnitt, sieben Bezirke weisen eine einstellige Schuldnerquote auf. Und im 20. Jahr des Mauerfalls steht der Ostteil besser da als der Westen.

Ein durch Kurzarbeit weitestgehend stabiler Arbeitsmarkt, niedrige Inflationsraten und gesunkene Energiepreise haben dazu beigetragen, die Schuldnerquote zu senken. Die Farbe Grün setzt sich im Berliner SchuldnerAtlas mehr und mehr durch, vor allem an den Rändern der Hauptstadt. Ein Zeichen für niedrige Verschuldungsquoten. Während der In-Bezirk Prenzlauer Berg sowie Tempelhof und Mitte ihre Quote in diesem Jahr jeweils unter die magische 10-Prozentmarke senken konnten, bildet der Wedding erneut das Schlusslicht mit 19,32 Prozent. Jeder Fünfte steht dort tief in der Kreide. Allerdings wurden hier auch die meisten Schulden abgebaut – die Quote sank um ganze 3,05 Prozentpunkte.


Die entspannte Schuldensituation in Berlin spiegelt zwar den Bundestrend wider, gibt jedoch nach Aussagen von Ass. jur. Jochen Wolfram, Geschäftsführender Gesellschafter von Creditreform Berlin, Brandenburg an der Havel und Frankfurt (Oder), keinen Anlass zur Beruhigung: „Das ist die Ruhe vor dem Sturm. Konjunkturpakete und Kurzarbeit haben dafür gesorgt, dass die Krise noch nicht auf die Privathaushalte durchgeschlagen hat. Das wird sich im kommenden Jahr ändern.“ Wenn sich – was zu erwarten sei – die Arbeitsmarktsituation radikal verschlechtere, würden auch immer weniger Personen ihrem Schuldenabbau nachkommen können.

Stichtag für die Untersuchung war der 1. Oktober 2009. Insgesamt wurden 360.000 Schuldner in Berlin registriert.

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