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Weltsozialforum fordert Menschenrecht auf Kommunikation

Weltsozialforum (WSF) diskutiert in Caracas
marketing-BÖRSE | 30.01.2006
Elektronische Medien und der Zugang zu diesen stehen im Zentrum der Diskussionen auf dem diesjährigen Weltsozialforum (WSF) in Venezuelas Hauptstadt Caracas berichtet heise.de. "Die Garantie des Menschenrechtes auf Kommunikation ist Voraussetzung für eine gerechte Weltordnung", sagte Jonas Valente von der brasilianischen Nichtregierungsorganisation (NRO) Intervozes auf einer Veranstaltung. Insbesondere die Einführung des Digitalfernsehens schaffe ganz neue Möglichkeiten zur Demokratisierung der Kommunikation.

"In Brasilien wird die TV-Ausstrahlung zurzeit auf digital umgestellt. Interessant ist dabei für uns nicht der bessere Ton oder die Bildqualität, sondern die Chance zur Verbreitung von Informationen ähnlich wie im Internet. Zudem wird die Verbreitungsquantiät vervierfacht, wenn auf HDTV-Komprimierung verzichtet wird. Das erlaubt neuen Akteuren auf die Medienbühne zu treten, besonders öffentlichen Medien, die mit der Zivilgesellschaft verbunden sind", sagte Valente. Ob alternative und öffentliche Medien (die in Brasilien ein Schattendasein fristen) bei der Verbreitung ihrer Inhalte im Digitalfernsehen berücksichtigt werden, das hängt freilich davon ab, wessen Interessen in diesem Prozess ausschlaggebend sind. Kommunikationsminister Hélio Costa gilt als Mann des mächtigen Medienkonzerns TV Globo und dessen Vorhaben ist die Ausstrahlung von HDTV sowie die Verbreitung von Inhalten für Mobilgeräte.

Weitere Infos unter http://www.heise.de/newsticker/meldung/68956

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