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Wissenschafts-PR steigert Qualität der Forschung

PublicElements | 17.07.2008
Mittelhessen (malu) - Höhenretter werden regelmäßig mit Notfallpatienten konfrontiert. Dabei ist es den Spezialisten vor Ort meist nicht möglich, die medizinische Versorgung der Patienten an anderes Personal, z.B. vom bodengebundenen Rettungsdienst, abzugeben. Sie müssen also immer wieder verschiedene medizinische Notfallsituationen selbst bearbeiten. Es stellt sich die Frage: Mit welchen medizinischen Notfällen werden die Höhenretter konfrontiert? Die bundesweite Studie EUmedSR soll diese Frage beantworten. Damit den Giessener Forschern genug Datenmaterial zur Verfügung steht, unterstützt die Wetzlarer Kommunikationsagentur PublicElements das Projekt durch Öffentlichkeitsarbeit, konkret Wissenschafts-PR. „Es ist ein unmittelbarer Beitrag zur Qualität der Studie, wenn wir durch präzise Öffentlichkeitsarbeit die Studienteilnehmer so motivieren können, dass möglichst viele ihre Fragebögen zurückzusenden. Mehr Datenmaterial bedeutet bessere Forschungsergebnisse“ weiß Studienleiter Dr. Rainer Röhrig von der Abteilung Anaesthesiologie, Intensivmedizin & Schmerztherapie der Universitätsklinik Gießen. Als erster Schritt dieser Maßnahmen ging nun das Informationsportal zur Studie unter www.EUmedSR.de online, bevor kommende Woche die eigentliche Medienarbeit dieses Projektes starten wird.


Erreicht wird das durch einen Methodenmix der Kommunikationsinstrumente. Wesentliche Säulen sind ein begleitendes Internetangebot unter www.EUmedSR.de, die optisch stark ansprechenden, weil gestalterisch aufbereiteten, Fragebögen und eine flankierende Medienarbeit. In diesem Fall hat sich das der mittelhessische Kommunikationsexperte Martin Lutz ausgedacht. „Die Außenkommunikation von wissenschaftlichen Studien ist etwas spezielles, so darf z.B. die wissenschaftliche Seriosität unter Kommunikationsmaßnahmen nicht leiden, ferner darf die Außenkommunikation das Forschungsergebnis nicht beeinflussen. Als Spezialisten auf diesem Gebiet können wir diese Punkte präzise kontrollieren.“ erläutert Lutz die Arbeit seines Teams. Einen bedeutenden Nebenaspekt sieht der Kulturwissenschaftler zudem „Ganz nebenbei bringen wir mit dieser Öffentlichkeitsarbeit Grundlagenforschung in die Medien. Breite Teile der Bevölkerung haben oft gar keinen Zugang zu solchen Prozessen. Das ist eine Frage von Transparenz der Wissenschaft und Informationsbegehren einer demokratischen Bevölkerung. Und es ist in der Regel die breite Bevölkerung, die als Steuerzahler oder Konsument Forschung erst möglich macht. Hier ist in den vergangenen Jahren eine extreme Kluft zwischen Wissenschaft und breiter Bevölkerung entstanden.“

http://wwww.EUmedSR.de

PublicElements
Martin Lutz
Spilburgstraße 9
35578 Wetzlar
Tel.: 06441/208 1161 0
Fax.: 06441/208 1161 9

http://www.publicelements.de

EUmedSR (Epidemiologische Untersuchung medizinischer Notfälle, die zum Einsatz von Höhenrettungsgruppen geführt haben) ist ein Projekt, das derzeit an der Universitätsklinik Gießen von Sophie Ruhrmann und Rainer Röhrig durchgeführt wird.