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IMEX Policy Forum

Die konkrete Umsetzung der„Placemaking“-Strategie.
Interaktive Diskussion während des IMEX Policy Forums © Regent Exhibitions Ltd
„Wie können Business-Events als Katalysatoren für aufstrebende, inspirierende Locations fungieren?” Im Rahmen des IMEX Policy Forum befassten sich gestern mehr als 130 Teilnehmer aus über 30 Ländern mit dieser Frage – darunter 35 politische Entscheider nationaler und regionaler Regierungen aus der ganzen Welt. Die Teilnehmer des Policy Forums trafen am ersten Tag der IMEX 2019 in Frankfurt im InterContinental Hotel zusammen, um sich über die Vorteile auszutauschen, die sich für Länder, Regionen und Städte aus dem Veranstaltungsgeschäft ergeben. Das Leitthema des Forums „The Business of Placemaking“ bestimmte die Reden von Experten und Teilnehmern in Diskussionen und dem Open Forum.

Nach dem morgendlichen Besuch der Messe diskutierten Vertreter nationaler Regierungen gemeinsam mit der United Nations World Tourism Organisation (UNWTO) am Nachmittag darüber, wie man Business-Events einen Platz innerhalb nationaler strategischer Pläne verschaffen könne. Martin Sirk, Branchenexperte und Gründer der Beratungsunternehmens Sirk Serendipity, leitete das Gespräch.

Währenddessen untersuchte Professor Greg Clark (CBE), renommierter Städteberater, in einem Workshop gemeinsam mit politischen Entscheidern lokaler, städtischer und regionaler Ebene das Thema „Business meetings and the innovation economy“. Lyn Lewis-Smith von Business Events Sydney, Sharon Landes-Fischer von Tel Aviv Global & Tourism und Tracy Halliwell von London & Partners stellten Fallstudien vor, denen eine Diskussion zu Themen wie Klimawandel, Einfluss der Politik oder öffentliches Engagement folgte.


Offener Austausch beim Open Forum


Das Open Forum, moderiert von der früheren Präsentatorin der Wirtschaftsnachrichten auf Sky News Ursula Errington, begann mit der Keynote-Rede von Dr. Julie Grail, leitende Wissenschaftlerin am Institute of Place Management der Manchester Metropolitan University. Die Fachfrau für die Entwicklung von „Business Improvement Districts (BIDs)“ erklärte die Schritte hin zu einem „Placemaking“-Programm: Von der Definition des jeweils konkreten „Place“ über das Branding bis hin zur Umsetzung mittels der Zusammenarbeit zwischen öffentlichem Sektor, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Expertin hob die Bedeutung von Zusammenarbeit und Authentizität hervor, insbesondere beim Einbinden der Gesellschaft in den Prozess.

Die Teilnehmer des IMEX Policy Forums brachten sich dann in die interaktive „Leadership Discussion“ ein, bei der das Podium mit Julie Grail, Greg Clark, Geoff Donaghy vom ICC Sydney, Sharon Landes-Fischer und Tracy Halliwell besetzt war. Mittels der Sli.do-App stellte das Publikum Fragen zu sämtlichen Aspekten des Themas „Placemaking“. Das Tool diente zudem für Umfragen unter den Teilnehmern. Auf die Frage nach der größten Herausforderung bei der Umsetzung des modernen „Placemaking” nannten 50 Prozent von ihnen das Integrieren des Themas in eine breitere Business-Strategie, während 22 Prozent finanzielle Hürden angaben.

Der Tag bot den Teilnehmern wertvolle Erkenntnisse. So sagte Hon Korei Lemein, Mitglied der Kenianischen Nationalversammlung: „Dies war ein wertvoller Tag – eine großartige Gelegenheit, die Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen, mit denen anderer Länder zu vergleichen, die Ähnlichkeiten zu erkennen sowie neue Ideen zu erhalten, um den Herausforderungen zu begegnen.”

Sergi Mari, zuständig für Tourismus und Wirtschaft im Stadtrat von Barcelona, nahm zum ersten Mal am Policy Forum teil. Er sagte: „Die Veranstaltung war inspirierend und ich habe sie sehr positiv erlebt. Die hohe Qualität der Diskussionen war beeindruckend. Ich kehre mit einer Reihe von Ideen zurück, die wir konkret umsetzen können.”

Ray Bloom, Chairman der IMEX Group, sagte: „Die heutigen Diskussionen richteten den Fokus auf die erfolgreiche Umsetzung von Strategien. Zahlreiche herausragende Beispiele belegten, wie sehr das Verständnis der politischen Welt für die Event-Branche im Lauf der Jahre gewachsen ist. Nachdem es zunächst darum ging, die wirtschaftliche Bedeutung von Business-Events aufzuzeigen, steht jetzt im Zentrum, wie sich dieser Sektor möglichst gewinnbringend gestalten lässt. Zu dieser Entwicklung hat das IMEX Policy Forum aus meiner Sicht einen wesentlichen Beitrag geleistet.“

Das IMEX Policy Forum, unter der Federführung des Joint Meetings Industry Council (JMIC) organisiert, wird von zahlreichen Partnern unterstützt: Der Association Internationale des Palais de Congres (AIPC), European Cities Marketing (ECM), der International Congress and Convention Association (ICCA), The Iceberg und UNWTO. Sponsoren der Veranstaltung sind Turisme de Barcelona, Business Events Sydney, das GCB German Convention Bureau e.V., das Geneva Convention Bureau, die Messe Frankfurt und die Meetings Mean Business Coalition.