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Die Geschichte der Materndienste

Vom Redaktionsmantel zum PR Instrument mit wachsender Bedeutung
VitalPlus Media Ltd. | 11.06.2011
Der Begriff Materndienst hat aus technischer Sicht lange ausgedient. Er stammt aus der Zeitungsproduktion und beschreibt eine „Kopierfunktion” von Druckplatten (Mater lat. Mutter). Diese wurde mit einer Papiermasse überzogen, welche ausgetrocknet wiederum als Druckvorlage verwendet werden konnte.
Geschichte

Anfang des 20. Jahrhunderts konnten auf diesem Wege die Lokalzeitungen Materndienste mit überregionalen Nachrichten bei speziellen Redaktionsgemeinschaften abonnieren und als überregionale „Mantelseiten” zu ihren Lokalnachrichten nutzen. Heute hat die Pappe längst ausgedient – der Begriff aber ist auch jetzt noch für die elektronischen Druck- und Sendedateien nach aktuellem Standard geblieben.

Materndienste aktuell

Heute kommen Materndienste in Form von Pressediensten und redaktionell gestalteten Sonderveröffentlichungen als preiswertes Media-Tool für Deutschlands Lokalpresse mit teils garantierten Abdrucken zum Einsatz. Mit Hilfe der aktuellen Satz- und Bildbearbeitungstechnik ansprechend und lesefreundlich gestaltet, werden sie immer häufiger zur Reichweitenabsicherung ergänzend zur klassischen Pressearbeit genutzt. Dabei haben zunehmend Titel den Vorrang, die sich der freiwilligen Auflagenprüfung unterwerfen. Neben dem günstigen Preis gewährt der geringe Aufwand für die Nutzung von Materndiensten dem Auftraggeber zusätzlich mehr Freiraum für die Bearbeitung der überregionalen Medien.
Vorbei also die Zeiten, wo Materndienste mit kleinen Schmalschriften ihr „Augenpulver“ in s/w an Blätter verbreitete, deren Druckergebnisse das Lesen zur Schwerarbeit machte? Nein. Bei der Auswahl sollten deshalb die Qualitätsmerkmale eine wichtige Rolle spielen, denn nur lesefreundliche Typografie bei guter Platzierung in Qualitätstiteln mit der Option auf Farbwiedergabe gewährleistet auch die erwünschte Wirksamkeit.

Matern-Pressedienst

Der druckfertig gestaltete Pressedienst ist am besten geeignet für nicht termingebundene Veröffentlichungen und ist für werbliche Aufmachung nicht geeignet. Der Pressedienst bietet zwar keine Abdruckgarantie, aber u. a. den Vorteil, dass damit auch die komplexen Adress-Strukturen der lokalen Tages- und Wochenpresse (rund 3.000 Ausgaben) erreicht werden und die spezialisierten Anbieter etablierte Lieferanten bei den Zeitungsverlagen sind. Also eine sinnvolle Ergänzung zum hauseigenen Presseverteiler, die bei Produktion und Versand in Eigenleistung nur mit hohem Aufwand und im Vergleich keinesfalls wirtschaftlich betrieben werden könnte.

Materndienst-Anzeigen

Die Materndienst-Anzeigen im redaktionellen Stil bieten den Vorteil, dass sie garantiert innerhalb weniger Wochen weit unter Anzeigenpreisen veröffentlicht werden. Diese so genannten „Sonderveröffentlichungen“ enthalten inhaltlich überwiegend Verbraucher-Informationen zu Produkten und Dienstleistungen und Hinweise auf PR Aktionen. Materndienste solcher Art sind am häufigsten in lokalen Wochenzeitungen / Anzeigenblättern zu finden.

Lokalpresse im Fokus

Marketing/PR Profis haben erkannt, dass gerade die Lokalpresse auf Grund ihrer herausragend guten Leser/Blatt Bindung und intensiven Nutzung eine nicht zu vernachlässigende Mediengruppe in Ergänzung zu den überregionalen Medien ist. Darüber hinaus gibt es auch den Vorteil regionaler und lokaler Belegungsmöglichkeiten, die vermehrt zur Ankündigung regionaler und lokaler PR- und Promotion-Aktionen genutzt wird.

© Vital Plus Media Ltd. Bonn