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Communities lösen Zielgruppen ab

Demografischen Daten, Kaufverhalten und Interessen reichen nicht. Communities bilden sich durch gemeinsame Interessen, Hobbies und Überzeugungen.
11.01.24 | Interessanter Artikel bei W&V

Der Artikel von Marina Rößer befasst sich mit einem möglichen Paradigmenwechsel im Social-Media-Marketing, weg von der traditionellen Zielgruppenarbeit hin zu lebendigen Communities. Hier sind die wichtigsten Punkte:




  • Verschiebung von Zielgruppenanalyse zu Community-Fokus: Früher lag der Schwerpunkt auf demografischen Daten, Kaufverhalten und Interessen. Heute verlagert sich der Fokus hin zu Communities, die sich durch gemeinsame Interessen, Hobbies und Überzeugungen bilden.




  • Entwicklung vom Social Graph zum Content Graph: Im Social Graph waren Beziehungen und soziale Verbindungen ausschlaggebend. Nun gewinnen Content und Interessen an Bedeutung, und Menschen sind durch ihre Interessen miteinander verbunden, unabhängig von persönlichen Beziehungen.




  • Herausforderungen für Unternehmen: Es wird schwieriger für Unternehmen, eigene Communities zu schaffen. Sie müssen sich stattdessen bemühen, in bestehenden Interessengruppen Fuß zu fassen. Die Pandemie hat die Bildung von Online-Communities und Nischen verstärkt.




  • Die Rolle der Community als Mitgestalterin: Communities haben ihre eigenen Regeln und Dynamiken. Marken müssen sich anpassen, indem sie die Sprache und Dynamiken der Communities verstehen und auf Augenhöhe kommunizieren.




  • Authentische Einbindung in Interessengruppen: Marken müssen authentisch in Communities agieren und dürfen nicht nur auf Abverkauf zielen. Besonders bei jüngeren Zielgruppen kann ein fehlendes Verständnis für die Community-Dynamik nachteilig sein.




  • Die Bedeutung von Culture Agencies: Es entstehen immer mehr Agenturen, die sich darauf spezialisieren, Marken authentisch in bestimmten Subkulturen zu platzieren. Dies ist ein weiteres Zeichen dafür, dass der Fokus sich von klassischer Zielgruppenarbeit hin zu Community-Marketing verschiebt.




  • Zukunft der Zielgruppendefinition: Trotz der Verlagerung auf Community-Analysen wird die traditionelle Zielgruppen- und Personalarbeit nicht komplett verschwinden, sondern bleibt als Grundlage für das Verständnis und die Gestaltung von Content relevant.





Der Artikel von Mariner Rößer basiert auf einer Einschätzung, die Aissu Pentzien von Butter gewagt hat.