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7 Prozent der App-Store-Einnahmen aus der EU

DMA verlangt Änderungen und löst trotz Apples Rekordumsätzen Unmut in der Branche aus.
06.02.24 | Interessanter Artikel bei TechCrunch

Knapp eine Woche, nachdem Apple aufgrund der EU-Vorschriften zum Digital Markets Act (DMA) große Änderungen im App Store angekündigt hat, erklärte das Unternehmen, dass der Markt 7 % seiner weltweiten App Store-Einnahmen ausmacht.


Gemäß den DMA-Vorschriften muss Apple alternative App Stores zulassen und Entwicklern die Möglichkeit geben, Zahlungsabwickler von Dritten zu nutzen. Das Unternehmen beabsichtigt, eine zentrale Tech-Gebühr für Apps zu erheben, die eine Million jährliche Downloads in verschiedenen App Stores überschreiten.


Inmitten dieser Änderungen meldete Apple ein Rekordquartal bei den App Store-Einnahmen, wobei die Gesamteinnahmen aus Dienstleistungen 23,1 Milliarden US-Dollar erreichten, was einem Anstieg von 11 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das Unternehmen verteidigt weiterhin den App Store und sein Provisionsmodell, betont jedoch, dass aufgrund dieser Änderungen möglicherweise nicht das maximale Benutzererlebnis gewährleistet werden kann.


Zusätzlich zur Öffnung des Browser-Ökosystems in der EU plant Apple, das Angebot von Streaming-Spielgeschäften für Cloud-Gaming-Dienste weltweit über den App Store zu ermöglichen. Die Unterstützung von In-App-Kaufsystemen wird auf Mini-Spiele, Mini-Apps, Plug-ins und Chatbots ausgeweitet, was potenziell eine Transformation der Monetarisierung bestimmter Dienste bedeutet.


Die Reaktion der Branche auf Apples DMA-Änderungen ist heftig. Spotify bezeichnet Apples DMA-Plan als "Erpressung", und der CEO von Epic Games kritisiert ihn als "bösartige Erfüllung" mit "unnötigen Gebühren". Meta-CEO Mark Zuckerberg schließt sich der Kritik an und bezeichnet die DMA-Regeln von Apple als "so belastend", dass er überrascht wäre, wenn sich Entwickler dafür entscheiden würden.


Die Coalition for App Fairness, eine Industriegruppe mit Mitgliedern wie Epic Games und Spotify, bezeichnet Apples Änderungen als "Nichterfüllungsplan", da er nicht den Zielen des DMA entspreche, den Wettbewerb und die Fairness im digitalen Markt zu erhöhen.