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Trump und das Fernsehen

Medien, Realität, Affekt, Politik.
Autor: Herbert Schwaab, Stephan Trinkaus, Anne Ulrich, Tanja Weber, Dominik Maeder,
Verlag: Herbert von Halem Verlag
2020, 384 Seiten, 34,00 EUR ISBN: 978-386962505

Mit der Wahl und Präsidentschaft Trumps hat sich die Medienkultur verändert. So scheint sich die Prognose Neil Postmans bestätigt zu haben, der schon vor 30 Jahren das Fernsehen als Bedrohung der Demokratie ausmachte. Trumps Erfolg basiert aber nicht alleine auf dem Fernsehen, sondern auf einem komplexen Netzwerk von alten und neuen Medien, das Informationen, Bilder und Affekte auf eine intensive und kaum zu kontrollierende Weise zirkulieren lässt. Trump ist eine Heimsuchung, die kaum zu antizipieren war und immer noch nicht zu begreifen und zu akzeptieren ist. Trumps Präsidentschaft steht für eine Inkommensurabilität zwischen den medialen Wahrnehmungsmustern, die ihn als Präsidenten nicht fassen können, und einer Wirklichkeit, in der ein Präsident Trump doch jeden Tag beweist, dass er möglich ist. Der Band erkundet die Komplexität des Phänomens Trump, fragt nach dem Status der Medien- und Populärkultur, hinterfragt die eigenen Verfahren der Medienanalyse und etabliert neue Ansätze, die Medienwelt nach und mit Trump zu verstehen.

Über den Autor

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Herbert Schwaab

Herbert Schwaab lehrt als Akademischer Oberrat am Lehrstuhl für Medienwissenschaft an der Universität Regensburg.