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Die 7 wichtigsten Trends im E-Mail-Marketing

Welche Themen werden 2016 relevant und was sollte schon längst erledigt sein? Wir haben ausgewählte Experten zu den 20 wichtigsten Aspekten befragt.
Torsten Schwarz | 11.01.2016
Welche Themen werden 2016 relevant und was sollte schon längst erledigt sein? Für die Studie Email-Trends.de haben wir ausgewählte E-Mail-Experten zu den zwanzig wichtigsten Aspekten befragt. Die Ergebnisse zeigen, wie weit das E-Mail-Marketing in den meisten Unternehmen schon professionalisiert ist.

Begrüßungsmail, Mobile und Social Media sind ein alter Hut
Fast die Hälfte hat beim leidigen Thema Mobile-Optimierung bereits ihre Hausaufgaben gemacht. Nur ein Drittel muss seine Templates noch überarbeiten, damit sie auf Smartphones besser lesbar sind. Weit über die Hälfte setzt E-Mail ein, um Umfragen zur Kundenzufriedenheit durchzuführen. Spezielle Begrüßungsmails sind inzwischen ebenfalls bei einem guten Drittel der befragten Unternehmen Standard. Gleiches gilt für die Integration von Social Media. Überraschend war lediglich, dass auch systematische Reaktivierungskampagnen inaktiver Empfänger für die meisten Unternehmen bereits gängige Praxis sind. Die Bedeutung der Listenhygiene für das Data-Driven-Marketing scheint erkannt zu sein.

Relaunch und Customer Experience sind aktuell wichtig
Nur bei zwei Themen kreuzte die Mehrheit „aktuell wichtiges Thema“ an. Beide gehören zusammen: Ein Relaunch sollte immer auch dem Ziel dienen, das Kundenerlebnis zu verbessern, um Bindung und eventuell Kauffrequenz zu steigern.

Sieben Trends, die demnächst relevant werden
Bei sieben Themen sind sich die Befragten einig, dass sie demnächst relevant werden. Mit 37 Prozent ganz oben steht das Thema Lifecycle-Kampagnen. Je nachdem, wo Kunden gerade im Kundenlebenszyklus stehen, erhalten Sie automatisiert individuell passende Botschaften. In diesen Zusammenhang passt auch das Thema Multichannel. Nicht nur per E-Mail, sondern auch auf anderen Kanälen sollten Kunden kontaktiert werden, wenn es relevante Nachrichten gibt. Das schließt explizit Retargeting-Techniken wie Facebook Customer Audience oder Google Customer Match mit ein. Für 35 Prozent spielt damit auch das Thema der personalisierten Inhalte demnächst eine stärkere Rolle. Spätestens hier wird klar, wie wichtig Data-Driven-Marketing demnächst wird, um automatisierte Empfehlungen für passende Inhalte abgeben zu können.

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Automatisierung gehört ebenfalls zu den wichtigsten Trends. In der Terminologie unserer Umfrage war es mit Vertriebsautomatisierung, Lead Nurturing und -Scoring umschrieben. Zwar meint ein Drittel der Befragten, dass dies für sie noch kein Thema sei, ebenso viele gaben jedoch an, dass es demnächst für sie relevant wird. Mit dazu gehört auch das Thema mehrstufige Mailings. Eine knappe Hälfte verschickt schon mehrstufige Kampagnen differenziert nach Reagierern und Nichtreagierern. 30 Prozent haben es sich für die nahe Zukunft auf die Fahnen geschrieben. Das Dauerthema Landingpages wird immerhin für 35 Prozent demnächst wichtig. Wir fragten explizit nach personalisierten Landeseiten und nach der Optimierung der Conversion-Funnel.

Über 90 Prozent der Unternehmen ist bewusst, dass sie um das Thema Software-Integration nicht herum kommen. Ein Viertel sagt, dass die Integration der Marketing-Software-Suiten, CRM- und CMS-Anbindung schon länger erledigt sind. 32 Prozent arbeiten daran und 33 Prozent haben erkannt, dass es für sie demnächst relevant wird.

Fünf der zwanzig abgefragten Themen sind nur für weniger als die Hälfte der Unternehmen wichtig. Dazu zählen Warenkorbabbrecher, die jedoch für achtzig Prozent der Händler wichtig sind. Auch die Bildpersonalisierung ist nur bei Händlern verbreitet. Beacons und Smartwatches schließlich stehen bei allen Branchen ganz am Ende. Besonders das geringe Interesse an Smartwatches zeigt, dass sich die Innovationsfreude der E-Mail-Marketer manchmal in Grenzen hält: Einerseits ist allen bewusst, wie entscheidend es ist, die richtige Nachricht auf dem richtigen Kanal anzubieten. Andererseits wird die bequemste Form des Nachrichtenabrufs, nämlich der Blick auf's Handgelenk, nicht genügend ernst genommen.

Zu Methodik der Studie: Grundlage ist ein Panel von knapp fünfhundert E-Mail-Experten, von denen 217 geantwortet haben. Für zwanzig randomisiert angezeigte Themen standen jeweils vier Antworten zur Auswahl:
Ist schon länger bei uns Standard
Ist aktuell für uns ein wichtiges Thema
Wird demnächst für uns relevant
Ist für uns unwichtig

Eine kostenlose Kurzversion der Studie gibt es unter Email-Trends.de