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Fünf Trends für das Performance-Marketing 2024

Neue werberelevante Kanäle entstehen. Generative KI bestimmt den Content.
Nexoya GmbH | 12.12.2023
Image Künstliche Intelligenz wird in der Marketingwelt auch 2024 für tiefgreifende Veränderungen sorgen. Insbesondere das strategische Performance-Marketing wird davon profitieren. © Adobe Stock / Tom
 

Künstliche Intelligenz (KI) wird in der Marketingwelt auch 2024 für tiefgreifende Veränderungen sorgen. Insbesondere das strategische Performance-Marketing wird davon profitieren. Denn die Algorithmen sind unschlagbar darin, große Mengen von ermittelten Daten zu Interaktionen, interessengeleitetem Verhalten und Transaktionen der Kunden zu analysieren und daraus Marketingaktivitäten übergreifend zu optimieren. Die KI wird die Arbeit des Marketingexperten wie ein Co-Pilot begleiten, unterstützen und so die operativen Aktivitäten immer stärker selbstständig optimieren. Zudem gewinnt mit sprachgesteuerten und personalisierten Plattformen eine neue Form der Kommunikation zwischen Mensch und Maschine an Bedeutung. Kanäle, die mittels KI generierte, personalisierte Erlebnisse und Inhalte anbieten, werden einen Popularitätsschub erleben. Für das Marketing können sie schon bald als neue Werbekanäle zur Verfügung stehen. Die Performance-Marketer werden sich dank dieser technologischen Entwicklungen stärker auf ihre strategischen Aufgaben konzentrieren können. Die Experten des KI-Marketing-Analytics-Start-ups Nexoya verraten, welche fünf Trends mit dieser Entwicklung für Performance-Marketing-Experten 2024 wichtig werden.

 

1. Neue werberelevante Kanäle entstehen
Die schnelle Evolution von Informationen durch generative KI kann in kurzer Zeit neue Plattformen hervorbringen. Generative KI-Modelle lernen Muster und Strukturen der eingegebenen Daten wie Texte, Bilder oder andere Medien. Auf dieser Basis entwickeln sie automatisiert neue Daten – so auch personalisierte Inhalte oder Werbung, die in Echtzeit generiert und ausgespielt werden. Das schnelle Wachstum der Audio-Plattform Clubhouse beispielsweise hat gezeigt, wie plötzlich ein extremer Netzwerkeffekt entstehen kann. Eine solch dynamische Community zieht Endbenutzer magisch an – eine neue Werbeplattform ist geboren. Genau diesen Effekt erwarten wir ab dem nächsten Jahr bei KI-getriebenen netzwerkbasierten Plattformen.

2. Generative KI bestimmt den Content
Dieser Trend ist die logische Weiterentwicklung dessen, was wir im Jahr 2023 beobachtet haben: Die KI erstellt immer mehr und immer bessere Text-, Bild- und Videoinhalte. Im Bereich Videoproduktion sehen wir heute bereits Plattformen wie Synthesia und HeyGen. Sie erzeugen Content mit Avataren, die auf echten Menschen basieren. KI-Tools und generative KI werden immer stärker auf bestimmte Branchen, Marken und Zielgruppen zugeschnitten sein. Das Ziel sind hoch personalisierte und kontextbezogene Inhalte. Ein aktuelles Beispiel ist der Start von Performance Max für Google-Kampagnen mit KI-generierten Bildern für Werbemittel. Schon bald wird die Generierung von Texten, Grafiken und Videos standardmäßig auf jeder Werbeplattform zur Verfügung stehen und automatisch getestet und angewendet werden. Dies bedeutet eine neuartige Arbeitsweise und zusätzliche Möglichkeiten für die Content-Marketing-Experten.

3. Display-freier Zugang zur KI
Die Technologie wird unabhängig von den Displays auf Smartphones oder Tablets. Wir sehen die Entwicklung neuer Träger, mit denen die Technologie die Menschen ständig begleiten wird. Ein Beispiel ist das „Humane AI Pin“, ein Chip mit integrierter KI, der an der Kleidung getragen werden kann und Inhalte auf die Hand projiziert. KI wird so leichter zugänglich und tragbar. Dies wird die Art und Weise, wie das Marketing mit der Technologie und im Leben der Menschen interagiert, stark verändern. Die ausgespielte Werbung wird sich ebenfalls anpassen: Ohne festes Display werden die Formate von Bild zu Ton wechseln. Auch ganz neue Formate sind denkbar, etwa Hologramme oder großangelegte LED-Formate wie die kugelförmige Mehrzweckhalle Sphere in Las Vegas.

4. Omnichannel-Ansatz wird zwingend
Die plattformübergreifende Integration für ein einheitliches Markenerlebnis des Kunden und eine ganzheitliche Analyse durch den Marketingexperten werden entscheidend sein. Denn nur so können Performance-Marketer schnelle Trends erkennen und darauf reagieren. Marco Hochstrasser, Mitgründer und CEO von Nexoya, erklärt: „Konkret geht die Entwicklung damit auch vollständig weg von der statischen und Flight-basierten Budgetplanung hin zu einem dynamischen, datengesteuerten Always-On-Ansatz. Marketingteams können angesichts der Vielzahl der Kanäle nicht mehr manuell evaluieren, welcher Kanal am wichtigsten ist. Stattdessen wird das Budget zunehmend automatisiert intelligent an der richtigen Stelle eingesetzt – über alle Regionen, Kanäle und Kampagnen hinweg. Dies gelingt am effektivsten mithilfe von KI-basierten Lösungen zur Kampagnenoptimierung.“ Die Performance-Marketer entlastet die Technologie von zeitraubenden Routinearbeiten. Sie gewinnen so Zeit für wichtige strategische Aufgaben. 

5. KI wird zum strategischen Co-Piloten
Eine größere Anzahl von Kanälen führt beim Einsatz von KI typischerweise zu mehr Testbarkeit, zu einer besseren Reichweite und bietet mehr Möglichkeiten zur Optimierung des Return-On-Investment (ROI), da es schlicht mehr „bewegbare Masse“ gibt. Die Technologie ermöglicht darüber hinaus Simulationen: Was-wäre-wenn-Szenarien können getestet und geplant werden. Das Denken in solchen Szenarien erleichtert für die Performance-Marketer auch die Kommunikation gegenüber dem Management: Bevor das Budget tatsächlich ausgegeben wird und Vorhersagen bezüglich des erwarteten Effektes getroffen werden – wie die Anzahl Leads oder des Return-On-Advertising-Spent (ROAS) – lassen sich auf diese Weise verschiedene mögliche Realitäten abbilden. Die getroffene Entscheidung basiert am Ende auf Daten, nicht auf Vermutungen.