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Wo ist sie denn nun – die Rezession ?

Michael Richter | 19.03.2009
VW präsentiert für das Autogeschäft 2008 glänzende Zahlen, sogar Porsche noch sehr akzeptable, und verschiedene Maschinenbauer auch; von Milliardenübernahmen – ob Energiesektor oder Pharmazie und anderen - kann man täglich in den Gazetten lesen.

Was haben diese Firmen richtig gemacht und was machen andere also offensichtlich nicht oder zu wenig ? Milliardäre waren nicht immer Milliardäre ! Und ihre Risiken sind zweifellos erheblich größer als die der Mittelständler, denn letztere kommen gar nicht in Versuchung an möglicherweise risikobehaftete Finanzspekulationen zu denken.

Diese Unternehmen haben bisher keine Staatshilfen bekommen und das wird wohl auch – im wesentlichen - so bleiben.

Übrigens hat Herr Dominik Strauss-Kahn, Chef des IWF (Internationaler Währungsfond) bereits Anfang 2008 in Davos, wohl hellseherisch, sinngemäß gesagt, ‚dass kurzfristig aus Amerika eine Krise kommen wird, die die ganze Welt erschüttert’.

Wir waren also gewarnt …

Natürlich ist es wichtig, das wir über die Medien über den Stand der Dinge unterrichtet werden, aber der (vor Jahren gesprochene) Satz von Kajo Neukirch, „Wir sind Unternehmer, keine Unterlasser“, sollte mehr in den Ohren klingen (und hängen bleiben) als die täglichen Nachrichten.

Und nicht alle Banken halten das Geld für eine evtl. Vor- oder Zwischenfinanzierung zurück. Wenn die Hausbank es tut, müssen andere gefordert werden und zur Eingrenzung evtl. Risiken gibt es auch heute staatliche Fördergelder für eine Reihe von Aktivitäten. Grundsätzlich bin ich kein Freund davon, aber manchmal muss es eben sein, selbst wenn der Bürokratieaufwand erheblich ist.

Es geht nicht überall gleich schlecht, siehe unter anderem China, deren Binnenmarkt ist so groß, dass viele Geschäftsmöglichkeiten bestehen – wenn auch natürlich das Exportgeschäft aufgrund der von China produzierten Produkte und des gebremsten Konsums in anderen Ländern heftig leidet.

Aber alles ist eben auch eine Frage des von uns hergestellten individuellen Produktes.

In einer globalisierten Welt sind wir als Unternehmer verpflichtet überall unsere Abnehmer zu suchen. Vielfach weiß doch außerhalb Deutschlands niemand, dass es eine Firma ‚XYZ’ gibt, und das deren Produkte – eigentlich – hervorragend sind. Und da sie es nicht wissen, kaufen sie eben etwas anderes.

Und genau so, wie immer konsumiert wird, wird auch immer produziert.

Die Welt bricht ja nicht plötzlich zusammen !

Allerdings sind in solchen Momenten Mut, Kreativität, Definition und Nutzung der im eigenen Unternehmen vorhandenen Kernkompetenzen, und vieles mehr, sehr gefragt. Für bestehende Produkte genau so, wie für evtl. neue Entwicklungen auf anderen Gebieten, die aber zur Kernkompetenz gehören.

Antizyklisch arbeiten heißt eines der Zauberworte, denn wie Krisen kommen, so kommen auch Aufschwünge und wer dann erst anfängt wieder wirklich aktiv zu werden, ist in aller Regel bereits wieder zu spät dran.

‚Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben’, wurde zwar in einem anderen Zusammenhang gesagt, sollte aber eine ständige Mahnung sein.

Michae Richter – Internationaler Marketing- und Vertriebsberater – befasst sich seit mehr als 35 Jahren mit der strategischen Marketingplanung und Vermarktung der verschiedensten Investitionsgüter und langlebigen Gebrauchsgüter auf allen 5 Kontinenten. Diese Kenntnisse und Erfahrungen bietet er seinen weltweiten Kunden an und macht sie in Marketing und Vertrieb erfolgreich - insbesondere KMU. Daneben bietet er praktische Unterstützung, Coaching oder Firmenseminare an.

Michael Richter
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Über Michael Richter

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