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1&1 startet Initiative gegen Domain-Missbrauch

Deutschland einer der größten Gefahrenherde weltweit. Cybersquatting beliebteste Betrugs-Methode. 1&1 bietet zum Schutz reduzierte Domain-Pakete an.
1&1 Internet AG | 19.04.2010
Immer häufiger werden bekannte Domain-Namen für kriminelle Machenschaften missbraucht. Abgesehen haben es die Hintermänner dabei insbesondere auf Unternehmen. Der Imageschaden für die Opfer ist oft enorm - und ein Vertrauensverlust bei Kunden droht.

Im Kampf gegen den zunehmenden Missbrauch von Markennamen im World Wide Web hat die 1&1 Internet AG deshalb jetzt eine Initiative gestartet: Der Provider bietet Domains ab sofort im stark preisreduzierten Dreier- oder Fünfer-Paket an. Firmen können so künftig ihren guten Ruf schützen, indem sie sich zur gewünschten Internet-Adresse einfach die wichtigsten Alternativen sichern. Damit wird verhindert, dass Cybersquatter zur Firmen-Domain täuschend ähnliche Adressen für Betrügereien nutzen.

Laut jüngst veröffentlichtem Brandjacking Index ist die Gefahr des Markenmissbrauchs in den Vereinigten Staaten, Deutschland und Großbritannien weltweit am größten. Mehr als 80 Prozent aller Webseiten, die für illegale Zwecke einen Markennamen verwenden, entfallen demnach auf diese drei Länder. Die mit Abstand beliebteste Methode der Online-Betrüger ist das Cybersquatting. Der Squatter (englisch für Hausbesetzer) greift auf ungenutzte Domains zurück, um an eine Internet-Adresse zu kommen, die der eines Unternehmens ähnelt. Die von der UNO eingesetzte Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) entschied im Jahr 2009 in 2.107 Verdachtsfällen - die Dunkelziffer liegt Experten zufolge bei mehreren Hunderttausend.

Ebenfalls sehr verbreitet ist das Typosquatting. Bei dieser speziellen Variante des Cybersquatting spekulieren die Täter auf Tippfehler bei der Eingabe einer URL. Sie registrieren deshalb bewusst Domain-Namen in leicht abgewandelter Schreibweise. Ziel der Kriminellen ist es, möglichst viele Besucher auf ihre Homepage zu locken. Den ahnungslosen Internet-Nutzern werden dort dann etwa Plagiate zum Kauf angeboten oder über Schwachstellen im Betriebssystem des eigenen Rechners Schadprogramme wie Viren und Trojaner untergejubelt.

Nicht selten landen Privat-Anwender auch auf teilweise täuschend echt aussehenden Phishing-Websites, auf denen persönliche Daten wie Passwörter oder geheime Bank- und Kreditkarteninformationen angegeben werden sollen. "Kommt man der Bitte nach, schnappt die Falle zu. Die Gauner fischen die Angaben ab und machen anschließend Kasse", sagt 1&1-Vorstandssprecher Robert Hoffmann. "Der wachsende Missbrauch von Domain-Namen gefährdet nicht nur Firmen, sondern stellt daher auch für private Nutzer eine Bedrohung dar. Wir sehen hier dringenden Handlungsbedarf und sehen unsere Initiative als weiteren wichtigen Baustein in unserem Kampf gegen Online-Betrug."

Die Initiative von 1&1 besteht aus zwei Elementen. Erstens ermittelt 1&1 Domain-Namen, über die mögliche Angriffe erfolgen könnten. Zweitens wird ein vergünstigtes Domain-Produkt angeboten, welches die Domain-Reservierung bei deutschen und internationalen Registrierungsstellen beinhaltet. So kostet ein Bundle mit drei Domains bei 1&1 beispielsweise ein Jahr lang nur 2,99 Euro monatlich, fünf Domains gibt es zusammen für günstige 3,99 Euro pro Monat. Gegenüber den vergleichbaren Einzelpreisen lassen sich bei diesen Paketen bis zu 40 Prozent sparen. Das Angebot gilt auch für Bestandskunden: Wer bereits eine Domain hat, kann ab sofort über das 1&1 Control-Center weitere hinzubuchen. Eine Liste mit freien Alternativ-Domains wird automatisch beim Verfügbarkeitscheck auf der 1&1 Website angezeigt.

Nähere Informationen und Bestellmöglichkeiten unter http://www.1und1.de.