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Absatz von Zigaretten im 2. Quartal 2016 rückläufig

Im zweiten Quartal 2016 wurden in Deutschland 15,4 % weniger versteu­erte Zigaretten produziert als im zweiten Quartal 2015.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, gingen auch der Absatz von Zigarren und Zigarillos (– 8,3 %) und die Menge des versteuerten Feinschnitts (– 0,4 %) zurück. Dagegen stieg im Ver­gleich zum Vorjahresquartal der Absatz von Pfeifentabak deutlich um 50,2 %.

Ursächlich für den deutlichen Rückgang ist das Inkrafttreten der EU-Tabakrichtlinie zum 20. Mai 2016 in Deutschland. Diese sieht unter anderem eine Neuregelung der Warnhinweise mit sogenannten „Schockbildern“ vor. Die neuen rechtlichen Bestimmungen erfordern eine technische Umstellung der Produktion. Aus diesem Grund war in den ersten Monaten 2016 eine Vorratsproduktion von Tabakwaren und damit einhergehend ein erhöhter Absatz von Steuerzeichen erfolgt. Im zweiten Quartal 2016 kommt es nun zum Umkehreffekt, der im Vergleich zum Vorjahresquartal zu einem Rückgang beim Bezug von Steuerzeichen führte.

Insgesamt wurden im zweiten Quartal 2016 Tabakwaren im Kleinverkaufswert (Verkaufs­wert im Handel) von 5,9 Milliarden Euro versteuert. Das waren 0,6 Milliarden Euro oder 9,1 % weniger als im zweiten Quartal 2015. Dieser Betrag ergibt sich aus dem Steuerzei­chenbezug von Herstellern und Händlern nach Abzug von Steuererstattungen für zurück­gegebene Steuerzeichen (Nettobezug).

Weitere Informationen unter
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/07/PD16_238_799.html