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Das Werbeumfeld des Super Bowl 2017 im deutschen Fernsehen

Aktuelle Analyse von XAD Service: Zahl der werbenden Unternehmen steigt auf 63 Unternehmen (Vorjahr 44).
XAD Service GmbH | 08.02.2017
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Procter & Gamble einmal mehr mit höchsten Brutto-Media-Volumen von 167.000 EUR, dicht gefolgt von Parship mit 166.000 EUR Brutto-Media-Volumen, sowie Ferrero mit einem Brutto-Media-Volumen von 138.000 EUR.

Der Super Bowl ist nicht nur in den USA ein gigantisches Werbespektakel, auch im deutschen Fernsehen nutzten im Jahr 2017 zahlreiche Unternehmen den Hype um das US-Sportsereignis der Superlative, um die TV-Werbetrommel für ihre Produkte zu rühren. Der Media-Monitoring und Analyse-Spezialist XAD Service legt eine Auswertung des Werbeumfeldes vor: Die Zahl der werbenden Unternehmen stieg von 44 in 2016 auf 63 Firmen in diesem Jahr an. Procter & Gamble investierte, wie auch in 2016, am meisten und lag mit einem Brutto-Media-Volumen von 167.000 EUR an erster Stelle, gefolgt von Parship mit 166.000 EUR, sowie Ferrero mit 138.000 EUR.

Die Top TV-Werbetreibenden beim Super Bowl Finale 2017


Werbetreibende aus den Branchen Medien, Hygiene, Getränke, Auto, Food und Pharma bewiesen auch beim Super Bowl 2017 viel kreatives Einfallsvermögen, um ihre Produkte bei ihren Zielgruppen zu bewerben. Die beliebten Werbeplätze lassen sich Unternehmen aber auch immer mehr kosten. Im Jahr 2015 wurden noch insgesamt 509.000 EUR Brutto-Media-Spendings für Werbeschaltungen im Super-Bowl-Umfeld aufgebracht, im Jahr 2016 stieg diese Zahl bereits mit 2,29 Mio EUR Brutto-Media-Volumen um mehr als das Vierfache an. Im Jahr 2017 hat sich das gesamte Brutto-Media-Aufkommen mit 2,34 Mio EUR zwar kaum geändert, die Zahl der Werbetreibenden Unternehmen erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr von 44 Unternehmen im Jahr 2016, die 104 Spots geschaltet hatten, auf 63 Unternehmen mit insgesamt 150 Schaltungen in diesem Jahr. Im Vergleich zu den USA, wo die Brutto- Media-Spendings allein für einen 30 Sekunden Spot bei etwa 5 Mio. Dollar liegen, erscheinen die deutschen Preise noch relativ erschwinglich.

Besonders interessant war das Werbeumfeld Super Bowl in 2017 erneut für Konsumgüterriese Procter & Gamble. Das Unternehmen steht mit einem Brutto-Media-Volumen von 167.000 EUR bei 10 Ausstrahlungen mit den höchsten Brutto-Media-Ausgaben erneut an der Spitze.

Allerdings mit einem geringeren Volumen als im Vorjahr: Im Jahr 2016 hatte Procter & Gamble noch 380.000 EUR in das Super-Bowl-Werbeumfeld investiert. Das Dating-Portal Parship rangierte, wie bereits im Jahr 2016, mit 166.000 EUR Brutto-Media an zweiter Stelle, allerdings verzeichnete Parship mit 27 die meisten Ausstrahlungen, gefolgt von Ferrero mit einem Volumen von 138.000 EUR bei fünf Ausstrahlungen.

Seit 2014 entdecken immer mehr Firmen den Super Bowl als Werbeumfeld

Während 2014 und 2015 noch unter 30 Unternehmen in den Werbebreaks des Superbowl vertreten waren, belegten 2016 bereits 44 Unternehmen die hart umkämpften Werbeplätze des Super Bowls. Dieses Jahr haben sogar 63 Unternehmen das Potenzial des Quotengiganten erkannt.

Die Werbeblockverteilung

Insgesamt wurden die Zuschauer beim Super-Bowl-Finale auf SAT1 27 Mal durch Werbepausen unterbrochen, und konnten in dieser Zeit 150 Ausstrahlungen mit 95 unterschiedlichen Spots ansehen. Während sich die meisten Werbetreibenden auf ein bis zwei verschiedene Spotversionen beschränkten, präsentierte Procter & Gamble seine Produkte zu Hygieneartikeln sogar in acht verschiedenen Spotversionen. Ferrero bewarb seine Leckereien in fünf kreativen Spots. Die Schwartauer Werke produzierten sogar vier speziell programmbezogene Sonderwerbeformate und strahlte diese nur exklusiv im Werbeumfeld des Super Bowls aus. Parship war mit seinen drei unterschiedlichen 7- Sekündern in jedem Werbeblock vertreten und vereinte auch in den besonders beliebten Singlespot Breaks, in denen nur ein einziger TV-Spot gezeigt wird, die Aufmerksamkeit der Zuschauer für sich.

Methodologie:

Mithilfe einer bild- und audiobasierten Erkennungstechnologie wird jeder TV-Werbespot erkannt, aufgezeichnet und mit redaktionellen Infos hinterlegt. Die Brutto-Media-Ausgaben werden auf Grundlage des Codierungsverfahrens der GfK, der Preisindizes des Senders und der Länge der Spots berechnet. Auf Basis dieser Daten lassen sich qualifizierte Aussagen hinsichtlich der Anzahl der Ausstrahlungen und der Brutto-Media-Ausgaben auf den einzelnen Sendern treffen. Alle Angaben ohne Gewähr.