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BVDW unterstützt europäische Transparenzinitiative „Shared Campaign Identifier“ (SCID)

Kampagnenkennung macht Werbeausgaben und -einnahmen für Werbetreibende und Publisher in der programmatischen Wertschöpfungskette vergleichbar.
BVDW | 23.07.2021
© freepik / karlyukav
 

Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V. unterstützt die europäische Transparenzinitiative „Shared Campaign Identifier“ (SCID) im Bereich programmatische Werbung. Das Projekt wurde vom französischen Mediendachverband Edipub mit der Unterstützung des Interactive Advertising Bureau (IAB) France ins Leben gerufen: Werbetreibende und Publisher erhalten eine gemeinsame Kampagnenkennung. Mit dieser Kampagnenkennung werden Werbeausgaben und -einnahmen auf beiden Seiten der programmatischen Wertschöpfungskette vergleich- und nachvollziehbar. Damit leistet die Initiative für die digitale Wirtschaft einen grundlegenden Beitrag zur Umsetzung der geplanten europäischen Regulierungsvorhaben.  

Unterstützt wird die Transparenzinitiative zudem von Branchenorganisationen wie der UDM, einem Zusammenschluss von französischen Unternehmen und Werbetreibenden, und dem französischen Agenturverband UDECAM. Darüber hinaus wird das Projekt vom IAB Tech Lab technisch begleitet.

In Frankreich wurden bereits mehrere erfolgreiche SCID-Testpiloten mit internationalen Technologiepartnern wie Xandr, The Trade Desk und Smart sowie mit Werbetreibenden wie Unilever, Citroen und La Poste realisiert. Auf deutscher Seite hat der BVDW gemeinsam mit der Mediaplus-Gruppe (Mediascale und PREX Programmatic Exchange), Xandr als Technologiepartner und dem Werbekunden delta pronatura ebenfalls ein Pilotprojekt auf den Weg gebracht. Auch weitere IAB in Europa planen in ihren Ländern Testpiloten.

Stimmen zur europäische Transparenzinitiative „Shared Campaign Identifier“ (SCID):

Thomas Duhr, BVDW-Vizepräsident: „Der französische Markt hat mit SCID einen vielversprechenden Lösungsansatz für das von allen Marktpartnern gewünschte Mehr an Transparenz in der Lieferkette von digitaler Werbung entwickelt. Wir freuen uns als weltweit erster Pilot-Partner, den Ansatz auch in Deutschland auf seine Praxistauglichkeit überprüfen zu können.“

Pierre Gauthier, Head of international relations at IAB France and Commercial Director at Channel Factory: „We are very proud to finally roll out the SCID - "Shared Campaign Identifier" out of France and first in Germany with the strong support of BVDW, XANDR and the German media agencies. SCID is the path to more traceability and transparency in the programmatic ecosystem all along the demand and supply chain. It is a 3 year project that is now becoming a very concrete standard in Europe and in the US thanks to Edipub and the French interpro, BVDW, IAB Europe and the IAB Tech Lab.“

Julian Simons (Mediascale), Vorsitzender der Fokusgruppe Programmatic Advertising im BVDW: „Der BVDW möchte mit SCID für mehr Transparenz und Qualität in der programmatischen Werbung sorgen. SCID zeigt die unterschiedlichen Wertschöpfungsstufen auf und sorgt für ein klareres Verständnis, wie Lieferketten im Programmatic Advertising funktionieren.“

Marco Buschmeier, Director Global Marketing (CMO) bei delta pronatura Dr. Krauss & Dr. Beckmann KG: „Wir freuen uns, den deutschen SCID-Testpiloten mit Mediaplus und PREX umgesetzt zu haben. Für uns als Advertiser ist Qualität, Umfeldqualität und Transparenz sehr wichtig. Durch SCID wird sichergestellt, dass unser investiertes Mediabudget nicht durch intransparente Lieferketten verschwindet, sondern beim Publisher ankommt.“