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Podcasts und Business Netzwerke als Infoquellen künftig vorne mit dabei?

Studie untersucht Generationsunterschiede in der Kommunikation mit IT-Entscheidern.
Akima Media GmbH | 01.02.2022
© freepik / rawpixel.com
 

Akima Media, Full-Service Kommunikationsberatung aus München, hat in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut YouGov eine Studie zum aktuellen Informationsverhalten von IT-Entscheidern durchgeführt. Anhand von fünf großen W-Fragen beleuchtet die Studie Medienkonsum und -präferenzen der 202 Umfrage-Teilnehmer. Ein Kernergebnis: In deutschen Unternehmen findet ein Generationswechsel statt – es gibt unterschiedliche Erfolgsfaktoren für die Kommunikation mit den jüngeren oder älteren IT-Verantwortlichen.

Je nach Zielsetzung und Zielgruppe beeinflussen viele Faktoren, ob eine Botschaft zur richtigen Zeit auf dem richtigen Kanal im richtigen Format beim adressierten Empfänger landet. Im Rahmen der Studie von Akima Media werden Informationspräferenzen hinsichtlich verschiedener Unternehmensgrößen, Alter und Geschlecht der Befragten beleuchtet. So zeigt sich, dass Varianzen zwischen der Generation X (Teilnehmer im Alter über 35 Jahre) und der Generation Y (Teilnehmer im Alter unter 35 Jahre) bestehen.

Egal ob X oder Y: SEO-Maßnahmen, Owned Media und Fachmedien sind altersübergreifend ein erfolgreicher Dreier

Dominierend sind Suchmaschinen, die übergreifend von 53 Prozent aller Befragten als meist genutzte Informationsquelle angegeben werden. Gefolgt von Owned Media der Hersteller – 49 Prozent der befragten IT-Entscheider informieren sich über Websites, Blogs, Whitepaper und Newsletter, die von Herstellern angeboten werden. Auch die digitale IT-Fachpresse spielt mit 43 Prozent der Nennungen eine wichtige Rolle in der Informationsroutine der IT-Verantwortlichen. Die jüngere Generation zeigt hier mit 61 Prozent eine erhöhte Tendenz, Suchmaschinen als primäre Informationsquelle zu nutzen und weist dieser Quelle einen besonders hohen Informationsgehalt zu. Wer also eine professionelle Anbieter-Website betreibt, seine SEO-Hausaufgaben gemacht hat und in Fachartikeln Kompetenz beweist, hat gute Chancen, die jüngere und die ältere Generation der IT-Entscheider gut zu erreichen. 

Generation X und Y sind Networker – aber in verschiedenen Netzwerken

Für News werden in beiden Altersgruppen gerne Netzwerke genutzt. Bei 47 Prozent der Älteren ist der persönliche Austausch mit Familie, Kollegen und im Freundeskreis die präferierte Networking-Umgebung – im Gegensatz zu 18 Prozent bei den Jüngeren. Diese bevorzugen digitale Netzwerke – und dabei nicht die Social Networks wie Facebook oder Instagram, sondern mit 32 Prozent der Nennungen die Business Netzwerke wie Xing oder LinkedIn. Auch hinsichtlich des Informationsgehalts schneiden die Business Networks bei den jüngeren Befragten gut ab: 15 Prozent weisen diesen Quellen einen hohen Informationsgehalt zu, die älteren Kollegen schließen sich dieser Meinung nur mit 6 Prozent an.

Generation Y hat's mit den Ohren

Vor einer Kaufentscheidung werden altersübergreifend bevorzugt die Content-Arten Fachbeiträge und Anwenderberichte genutzt. Jüngere IT-Entscheider zeigen bei den weiteren Formaten mit 24 Prozent eine Präferenz für Interviews und Gespräche – im Vergleich zu 14 Prozent bei den Älteren. Bei der Darreichungsform von Contents rangiert das Format Text übergreifend an oberster Stelle. Wenn man genau hinhört, sieht man aber bei den weiteren Präferenzen der Content-Formate einen klaren Trend: Audio ist mit 29 Prozent in der Generation Y deutlich beliebter als in der Generation X mit 8 Prozent. Das Stichwort hier sind Podcasts. Das kurzfristig gehypte Audio-Format Clubhouse wird von beiden Altersgruppen kaum genutzt.

Volker Schmidt, CEO von Akima Media, betont: „Kommunikation kann nur gelingen, wenn wir sie ganzheitlich betrachten. Wir benötigen einen Media-Mix, der Zielgruppen individuell mit den richtigen Medien/Formaten und situativ bedienen kann. Der Generationswechsel, der gerade in vielen Unternehmen stattfindet, stellt Kommunikatoren vor neue Herausforderungen. Wir halten Augen und Ohren offen, und werden unsere W5 Studie künftig regelmäßig durchführen, um ein Update zu den aktuellen Erfolgsfaktoren in der Kommunikation mit IT-Entscheidern zu geben."