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Aktuelle WebTrends Studie zeigt: Handlungsbedarf bei der Performance-Messung

Marketing-Fachleute tappen mit ihren Zahlen im Dunkeln. Optimistische Performance-Erwartungen basieren häufig nicht auf fundierten Daten
WebTrends | 28.01.2008
MÜNCHEN, 09. Juli 2007 – Die Performance-Erwartungen von Marketing-Abteilungen beruhen häufig mehr auf Spekulationen als auf Fakten. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie des Marketing Performance Management Spezialisten WebTrends.

Im „Marketing in the Dark“ - Report gab eine überwältigende Mehrheit (89%) der 200 befragten Marketing-Manager an, ihre Erwartungen an die Marketing-Gesamtstrategie in den vergangenen 12 Monaten seien entweder erreicht oder sogar übertroffen worden. Gleichzeitig bezeichnet jedoch nur ein Viertel (24%) von ihnen die Performance-Evaluierung als wichtige Zielsetzung für die Marketing-Aktivitäten des kommenden Jahres
und darüber hinaus. Dies macht deutlich, dass nur sehr wenige Umfrageteilnehmer konkret belegen können, warum ihre Marketing-Strategie tatsächlich erfolgreich war.

Die „Marketing in the Dark“ - Studie zeigt auch, dass diese positive Selbsteinschätzung der Marketing-Experten nicht auf kurzfristige Zeithorizonte beschränkt ist. So sind 83 % der Befragten, die für die Entwicklung von Internet-Marketingstrategien verantwortlich sind, davon überzeugt, ihr derzeitiges Performance-Niveau auch in den kommenden 12 Monaten weiter halten zu können. Die WebTrends-Studie hinterfragt dabei, inwieweit diese zuversichtliche Beurteilung auf belegbaren Marketing-Kennzahlen und fundierten Kundenkenntnissen beruht oder ob sie lediglich auf die positiven Grundstimmung infolge der florierenden Weltwirtschaft zurückzuführen ist.

„Viele Unternehmen verzichten darauf, ihre Marketing-Performance wirklich zu messen. Das ergibt zwangsläufig, dass der optimistische Blick in die Zukunft nicht auf konkrete Informationen und genauen Marketing-Daten basiert, sondern grundsätzlich sich aus der positiven Gesamtleistung des Unternehmens ergibt“, meint Karl-Heinz Maier, Director Central Europe bei WebTrends. „Wenn wir es mal deutlich formulieren wollen, dann scheint es so, als ob ein Großteil der Marketing-Strategien ins Blaue hinein entwickelt wird!“


Die Rolle des Internets

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass zwar 85% der Befragten eine effektive Web-Präsenz bei der Realisierung ihrer Verkaufs- und Marketing-Ziele für unerlässlich halten.Nur 56% der Marketing-Experten aber setzen im Geschäftsalltag auf Analyse-Metriken, wenn auch nur rudimentäre Methoden wie beispielsweise die Erfassung von Page Impressions. Ganze 39% der Befragten gaben sogar an, über keinerlei Analysesoftware
zu verfügen.

Obwohl die Bedeutung von Web-Initativen für Sales- und Marketing-Zwecke also hinreichend bekannt ist, unterstreichen auch die weiteren Umfrageergebnisse, dass zwischen Theorie und Praxis eine signifikante Lücke besteht:

 Nur 35 % der Befragten erstellen Benutzerprofile auf Basis der
Seitenregistrierung, eine vergleichsweise einfache Analysemethode.
 Nur 24 % erstellen die Benutzerprofile auf Grundlage der Webseiten-Nutzung.
 Nur vier von zehn Umfrageteilnehmern können ihre Webinhalte aufgrund von Traffic-Analyse-Ergebnissen anpassen.
 Nur 27 % können ihre eMarketing-Inhalte auf Basis von Analysen über das Nutzungsverhalten verändern.
 Nur 19% können ihre Internet-generierten Kundendaten in ihre CRM-Systeme einbinden.

Diese Ergebnisse überraschen um so mehr, als dass über 80% der befragten Unternehmen, eine Internet-Präsenz für sehr wichtig erachten und Web-Initiativen fest in ihre übergeordneten Marketing-Strategie eingebunden haben.

„Online Aktivitäten bringen automatisch enorme Mengen an aussagekräftigen Daten mit sich und die Webanalyse bietet Unternehmen eine kostengünstige Möglichkeit, wertvolle Einblicke in das Verhalten ihrer Zielgruppen und weiter auch in die eigene betriebliche Effizienz zu erhalten“, erklärt Jeremy Wilmott, User Experience und Design
Manager bei Visit London. „Aber viele Unternehmen heben diesen wertvollen Schatz an Wissen nicht, obwohl sie mit geringem Investitions- und Arbeitsaufwand in den Besitz von erfolgsentscheidenden Informationen kommen könnten.“

„Die Studie zeigt, dass umfassende Webanalysetools in den wenigsten Unternehmen zum täglichen Handwerkszeug gehören. Demnach können die umfangreichen Möglichkeiten, die sich zur Optimierung von Marketing-Strategien und -Performance sowie zum tieferen Verständnis über Kunden-Bedürfnisse und -Anforderungen bieten, schlichtweg nicht genutzt werden“, führt Maier weiter aus. „Es ist aber von entscheidender Wichtigkeit, dass Marketing-Experten wissen, warum eine Strategie erfolgreich ist. Wenn sie in wirtschaftlich guten Zeiten auf eine zuverlässige Erhebung ihrer Performance-Daten verzichten, werden sie in schlechteren Zeiten mit verstärktem Wettbewerb weiterhin im Dunkeln tappen!“


Informationen zur Umfragemethode

Für den „Marketing in the Dark“-Studie wurden 200 Gespräche mit Personen geführt, die in Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern und Schwerpunkt auf Online-Marketing-Kommunikation bzw. Online-Transaktionen für die Entwicklung der Internet-Marketingstrategien zuständig sind. Die Umfrage unter 100 britischen, 50 französischen
und 50 deutschen Unternehmen wurde im Auftrag von WebTrends durch das unabhängige britische Marktforschungsunternehmen Loudhouse Research (www.loudhouse.co.uk) durchgeführt. Dabei fand die telefonische Befragung der Teilnehmer im September und Oktober 2006 statt.


Informationen zu WebTrends Inc.

WebTrends ist der anerkannte Marktführer im Webanalyse- und On-Demand-Bereich und zählt so Web-versierte Unternehmen wie General Mills, IKEA, Microsoft, Reuters und Ticketmaster zu seinen Kunden. Mit der Einführung von WebTrends Marketing Lab hat das Unternehmen seine umfassende Analyse-Plattform weiterentwickelt, die direkte Datenauswertung, dynamische Optimierung von Werbemaßnahmen sowie ein verbessertes Relationship Marketing durch gezielte Kundenansprache bietet. Tausende von Unternehmen vertrauen auf die Lösungen und die Expertise von WebTrends, um ihre Geschäfts- und Marketing-Ergebnisse genau zu analysieren und verbessern. Weitere Informationen finden Sie unter www.webtrends.com.

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