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Berliner Morgenpost gewinnt bei "Fotografen haben Namen"

An zweiter Stelle kommt die Welt Kompakt, an dritter die Altmarkzeitung.
Die Berliner Morgenpost hat bei der Aktion "Fotografen haben Namen" des Deutschen Journalisten-Verbands am besten abgeschnitten. An zweiter Stelle kommt die Welt Kompakt, an dritter die Altmarkzeitung. "Wir begrüßen die Bereitschaft engagierter Redaktionen, die Namen der Bildjournalisten deutlich zu nennen", erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. "Die Namensnennung ist für Bildjournalisten ein wichtiges Element der Anerkennung ihrer Arbeit und zur weiteren Vermarktung." Konken wies darauf hin, dass das Recht auf Namensnennung gesetzlich durch den Paragrafen 13 Urheberrechtsgesetz gefordert wird und die Nichtbeachtung zu empfindlichen Schadensersatzsummen führen könne. "Auch Geschäftsbedingungen oder interne Abmachungen von Verlagen mit Agenturen können am Namensnennungsrecht nichts ändern."


Konken kritisierte zugleich, dass sich auch im dritten Jahr der Aktion "Fotografen haben Namen" zahlreiche renommierte Zeitungen nicht um das Namensnennungsrecht kümmerten: "Es ist bedenklich, wie unfair sich manche Bildredakteure gegenüber ihren eigenen Kollegen verhalten." Der DJV-Vorsitzende forderte die Verlage zugleich auf, "hier endlich geltendes Recht umzusetzen".


Bei der DJV-Aktion "Fotografen haben Namen" werden an einem Tag rund um den Welttag des Urheberrechts im April von Journalisten und Lesern die Zeitungen auf die Fotografennennung hin durchgesehen. In den beiden zurückliegenden Jahren war jeweils die Welt Kompakt diejenige Tageszeitung, die die Urheber der veröffentlichten Fotos am häufigsten genannt hat.