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BITKOM erwartet wichtige Impulse von Hightech-Gipfel mit Kalifornien

Gouverneur Schwarzenegger und Bundeswirtschafts- minister zu Guttenberg bei hochrangiger Konferenz auf der CeBIT
BITKOM | 03.03.2009
Hannover, 03.03.2009, Die deutsche IT- und Telekommunikationsbranche erwartet von einem intensiveren Austausch mit Kalifornien wichtige Impulse. "In Deutschland können wir vom Gründergeist des Silicon Valley lernen, und für US-Unternehmen ist Deutschland als Europa-Drehscheibe mit hohem Potenzial interessant", sagte Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer, Präsident des Hightech-Verbands BITKOM, bei der Eröffnung des Deutsch-Kalifornischen ITK-Gipfels auf der CeBIT.

Der US Bundesstaat ist 2009 offizielles Partnerland von BITKOM und CeBIT. Mehr als 100 Aussteller aus den USA präsentieren sich auf der weltgrößten Hightech-Schau, davon 50 aus Kalifornien. Die Zusammenarbeit wird von den Regierungen in Berlin und Sacramento unterstützt. So haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und Gouverneur Arnold Schwarzenegger am Montagabend bei der CeBIT-Eröffnung gesprochen.

Heute eröffnet Schwarzenegger gemeinsam mit Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg und BITKOM-Präsident Scheer den Deutsch-Kalifornischen ITK-Gipfel auf der CeBIT. Schwarzenegger sagte: "In der weltweiten Wirtschaftskrise sind Kooperation und Teamwork absolut unumgänglich - daher ist gerade jetzt die CeBIT so wichtig." Zu Guttenberg betonte: "Die CeBIT bietet eine hervorragende Gelegenheit, die internationale Zusammenarbeit zu verstärken." Er kündigte an, auf dem Deutsch-Kalifornischen ITK-Gipfel über die Strategie der Bundesregierung zur flächendeckenden Versorgung mit Breitband-Internet sowie über zukunftsweisende Green-IT-Projekte zu berichten.

An der Konferenz nehmen 150 hochrangige Vertreter beider Länder teil. Thema ist unter anderem, wie die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Kapitalgebern verbessert werden kann. "Es kommen nicht nur Anbieter und Anwender von Hightech zusammen", betont BITKOM-Präsident Scheer. "Der Gipfel dient auch dem Gespräch zwischen Wirtschaft und Politik über Innovationspolitik und staatliche Hightech-Strategien. Wir freuen uns über die Unterstützung der deutschen und kalifornischen Regierung." Schwarzenegger weiter: "Die CeBIT ist die perfekte Plattform zur Zusammenarbeit, weil sich hier die klügsten Köpfe treffen. Wo so viel Exzellenz an einem Ort versammelt ist, können neue Technologien, neue Ideen und neue Geräte entstehen, die unser Leben revolutionieren werden. Wenn alle zusammenarbeiten - die internationalen Top-Leute aus Politik und Wirtschaft - sind die Möglichkeiten unbegrenzt."

Die deutsche Branche präsentiert sich gegenüber US-Unternehmen als attraktiver Kooperationspartner: Mit einem Volumen von rund 150 Milliarden Euro ist der deutsche ITK-Markt weltweit der viertgrößte. Gleichzeitig ist Deutschland der bedeutendste Standort von Hightech-Unternehmen in Europa. "IT-Services und Software sind die wachstumsstärksten Segmente", sagte BITKOM-Präsident Scheer. "Gemeinsames mit unseren Partnern aus Kalifornien haben wir ein hohes Interesse an Green IT, also energieeffizienten und umweltfreundlichen Lösungen."

Die USA sind unter den Top 3 der Hardware-Exporteure nach Deutschland. Mehr importiert die Bundesrepublik nur aus China und Japan. 2008 lieferten die USA IT-Geräte für 3 Milliarden Euro nach Deutschland. Deutsche Unternehmen lieferten Hardware im Wert von 1,5 Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten. Gut stehen die deutschen Anbieter von IT-Dienstleistungen da: Sie lieferten in die USA Services im Wert von 2,1 Milliarden Euro. Umgekehrt exportierten amerikanische Dienstleister Services im Wert von 2,3 Milliarden Euro in die Bundesrepublik. "Als Entwicklungs- und Produktionsstandort hat Deutschland heute schon viel zu bieten und kann künftig noch attraktiver werden", betont Prof. Scheer. Die Partnerschaft mit Kalifornien werde dazu beitragen, die richtigen Strategien zu entwickeln.

Das BITKOM-Partnerland präsentiert sich auf der CeBIT unter anderem mit dem "California Pavilion" in Halle 6.


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