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Das Internet erhält Freundschaften

Senioren liegen vor anderen Altersgruppen.
BITKOM | 23.05.2011
Das Internet hilft offenbar, alte Freundschaften zu pflegen und neue Freunde zu finden. Zwei Drittel aller Internetnutzer pflegen Freundschaften per Web. Das ergab eine aktuelle Umfrage im Auftrag des BITKOM. Im vorigen Jahr waren es noch 57 Prozent. Sechs von zehn Internetnutzern (58 Prozent) geben darüber hinaus an, alte Freunde via Internet wiedergefunden zu haben. „Kontakte, die früher nach und nach in Vergessenheit gerieten, lassen sich über das Web auffrischen und lebendig halten“, sagte Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer, Präsident des BITKOM.

Gerade ältere Menschen nutzen die Vorteile der digitalen Vernetzung. So sagen drei Viertel der User ab 65 Jahren, dass sie alte Bekanntschaften per Web aufrechterhalten. Zwei Drittel hätten zudem alte Freunde wiedergefunden. Damit liegen ältere Menschen recht deutlich vor anderen Altersgruppen.

Etwa 40 Millionen Bundesbürger sind mittlerweile Mitglied in sozialen Netzwerken und unterhalten dort im Schnitt insgesamt 133 Kontakte. 2010 waren es erst 30 Millionen Mitglieder, innerhalb eines Jahres sind somit ca. zehn Millionen hinzugekommen. Bei den unter 30-jährigen Internetnutzern sind sogar 96 Prozent Mitglied einer Social Community – ein Plus von sechs Prozentpunkten im Vergleich zu 2010.

Methodik: Im Auftrag des BITKOM befragte das Meinungsforschungsinstitut Aris deutschlandweit 1.000 deutschsprachige Personen ab 14 Jahren, darunter 714 Internetnutzer. Die Umfrage ist repräsentativ.