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Deutsche Hightech-Produkte weltweit gefragt

Importüberschuss bei ITK verringert / Exportvolumen beträgt im ersten Quartal 11,4 Milliarden Euro
BITKOM | 28.06.2007
Berlin, 28. Juni 2007
Im ersten Quartal 2007 hat Deutschland seinen Importüberschuss bei ITK-Produkten um 34 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro verringert. Im Vorjahresquartal lag der Überschuss noch bei 3,8 Milliarden Euro. Das teilte der Bundesverband, Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) mit. Grund für die Entwicklung sind insbesondere geringere ITK-Importe, die im ersten Quartal um 9,6 Prozent auf 13,9 Milliarden Euro sanken. Die Exporte von Informations- und Kommunikationstechnik sowie Unterhaltungselektronik gingen dagegen nur leicht um 1,1 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro zurück. „Ziel der Hightech-Industrie ist es, mittelfristig wieder einen Exportüberschuss zu erzielen“, sagt Ulrich Dietz, Mitglied des BITKOM-Präsidiums. „Dazu bedarf es verstärkter Anstrengungen der Unternehmen in Forschung und Entwicklung sowie einer gezielten Innovationspolitik.“

Der Export von Geräten der Informationstechnik legte im ersten Quartal um 9 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro zu, die Ausfuhr von Unterhaltungselektronik sogar um 24 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. „Die Hightech-Unternehmen in Deutschland haben im ersten Quartal ihre Position auf dem Weltmarkt bei IT-Hardware und Unterhaltungselektronik gestärkt“, sagt Dietz. Grund für das Minus in der Exportbilanz für ITK-Produkte ist die geringere Ausfuhr von Kommunikationstechnik, zu der unter anderem Netzwerktechnologie für Telefonnetze und Handys gehören. Dietz: „In der Telekommunikation macht sich die Insolvenz des Handy-Herstellers BenQ bemerkbar.“

Im Gesamtjahr 2006 sind die ITK-Exporte um 5,5 Prozent auf 46,6 Milliarden Euro gestiegen. Die Importe legten sogar um 10,7 Prozent auf 58,3 Milliarden Euro zu. Deutschland exportiert seine Hightech-Produkte überwiegend in den europäischen Raum. Die Hauptabnehmerländer waren im ersten Quartal 2007 Großbritannien, Frankreich und Italien. Steigende Bedeutung kommt Osteuropa zu. Allein die Exporte nach Russland sind im ersten Quartal um 20 Prozent auf rund 536 Millionen Euro gestiegen. Russland liegt damit im Ranking der wichtigsten Abnehmerländer auf Platz sechs. Die größten Importländer befinden sich in Asien. An der Spitze steht mit weitem Abstand China, gefolgt von Japan und Korea.

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