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Digitalkameras boomen in Wachstumsmärkten

Aktuelle Ergebnisse von GfK Retail and Technology
GfK SE | 14.01.2011
Nürnberg, Januar 2011 – Der Absatz von Digitalkameras ist in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 stark gestiegen. Angeführt wird diese Entwicklung von den weltweiten Wachstumsmärkten. Das sind Ergebnisse von GfK Retail and Technology anlässlich der International CES 2011 in Las Vegas.

Die Nachfrage nach Digitalkameras verzeichnete in Osteuropa ein Plus von 19 Prozent und jeweils 20 Prozent in den Regionen Mittleren Osten, Afrika sowie Asien und Pazifik. Dort wird das Wachstum hauptsächlich von China und Indien vorangetrieben. Die Erwartungen für das Gesamtjahr 2010 sind dementsprechend hoch und es könnte sogar noch zu einer weiteren Steigerung der Wachstumsraten kommen. Der Absatz bei Digitalkameras in den Vereinigten Staaten dagegen verlief schleppend und büßte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2 Prozent ein (Quelle: The NPD Group US Retail Tracking). Diese Entwicklung ist möglicherweise immer noch eine Nachwirkung der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise.

Multi-Media-Kameras (MMC), die häufig zum Austausch von Bildern in Onlinenetzwerken verwendet werden, erreichen in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres ein außergewöhnlich hohes Volumenwachstum. Die Entwicklung wird vor allem von den Märkten Westeuropas vorangetrieben, wo sie bereits über 70 Prozent des Volumens von Camcorder mit einer austauschbaren Speicherkarte erreichen.

Insgesamt herrscht im Fotomarkt eine wachsende Nachfrage nach Bildaufnahmegeräten, die auch über Videofunktion verfügen. Schon fast alle neu verkauften Kompaktkameras haben eine Videofunktion integriert und ungefähr die Hälfte der Kameras mit Wechselobjektiven verfügen über eine Videooption. Dabei geht der Trend hin zu HD-Qualität. Bei Kameras mit Wechselobjektiven beträgt der Full-HD-Anteil mehr als ein Drittel und in Asien über 40 Prozent, was mehr als einer Verdopplung innerhalb eines Jahres entspricht.

Die aktuellen Innovationen auf dem Digitalfotomarkt bringen den Verbraucher dazu, seine Produkte auszutauschen und zu erneuern. Dazu gehören unter anderem integrierte GPS-Funktionen, Bildmanipulation als Add-On sowie 3D-fähige Produkte, die jedoch noch einige Zeit benötigen, um zum Massenprodukt auszureifen. Die genannten Funktionserweiterungen führen zu höheren Durchschnittspreisen. Die Verbraucher sind jedoch derzeit auch bereit mehr zu investieren – solange sie den Zusatznutzen erkennen.

Weitere Informationen: Marion Knoche, GfK Retail and Technology, +49 911 395-2294, marion.knoche@gfk.com

Informationen über GfK Retail and Technology sowie über alle GfK-Aktivitäten auf der International CES 2011 in Las Vegas sind im Internet unter www.gfkrt.com zu finden.