print logo

FAZIT-Studie zeigt - Mittelstand zögert bei virtueller Produktentwicklung

Forschungsband "Simulation und Visualisierung in der Produktentwicklung" zum kostenlosen Download auf www.fazit-forschung.de
Stuttgart, 01.07.2008: Die Einsatzmöglichkeiten von Simulations- und Visualisierungstechnologien im Produktentstehungsprozess sind vielfältig. So sind sie eine kostengünstige Alternative zu werkstattorientierten Modellkonstruktionen oder materialintensiven Fahrzeug-Crashtests. Doch den vielen möglichen Anwendungsgebieten steht derzeit nur eine geringe Anzahl tatsächlicher Implementierungen gegenüber. Die Gründe für die Zurückhaltung sind Informationsdefizite und mangelnde Einsatzmöglichkeiten visualisierter Daten vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen. Das zeigt der aktuelle Forschungsband "Simulation und Visualisierung in der Produktentwicklung", den die MFG Stiftung im Rahmen des gemeinnützigen Forschungsprojekts FAZIT jetzt veröffentlicht hat.

Von den über 800 befragten Unternehmen setzen bislang nur 37 Prozent Simulations- und Visualisierungstechnologien ein - hauptsächlich technische Dienstleister, gefolgt von Betrieben aus dem verarbeitenden Gewerbe. Der Medien- und IT-Sektor spielt aufgrund mangelnder Einsatzmöglichkeiten nur eine untergeordnete Rolle. Neben den direkten Kosteneinsparungen sehen die Anwender die Vorteile in der Beschleunigung des Entwicklungsprozesses sowie in der verbesserten Qualität ihrer Produkte. Dementsprechend setzen sie die Technologien vor allem in der Konstruktion und im Design sowie in der Forschung und Entwicklung ein.


Der Blick in die Zukunft virtueller Produktentwicklung belegt: Die Marktpotenziale sind bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Für Anbieter von Simulations- und Visualisierungstechnologien bedeutet das, künftig mehr als bisher Aufklärung zu betreiben und über Marketingmaßnahmen die Vorteile und relevanten Anwendungsgebiete hervorzuheben.

Die gesamten Ergebnisse der Marktanalyse sind im Band 12 der FAZIT-Schriftenreihe "Simulation und Visualisierung in der Produktentwicklung" zusammengefasst. Diese kann auf www.fazit-forschung.de kostenlos heruntergeladen oder gegen eine Schutzgebühr angefordert werden.

Weiterführende Links:
http://www.fazit-forschung.de
http://www.mfg.de/stiftung

MFG Baden-Württemberg
Geschäftsbereich Stiftung

Jürgen Pfeifle
Projektleiter Kommunikation FAZIT
Breitscheidstraße 4
70174 Stuttgart
Telefon: 0711-90715-317
Fax: 0711-90715-350
E-Mail: pfeifle@mfg.de
http://www.fazit-forschung.de

Über FAZIT Forschung

FAZIT (Forschungsprojekt für aktuelle und zukunftsorientierte Informations- und Medientechnologien und deren Nutzung in Baden-Württemberg) identifiziert seit 2005 neue Märkte für innovative Informations- und Kommunikationstechnologien und erforscht bis Anfang 2009 Perspektiven zukünftiger IT- und Medienentwicklung von regionaler Bedeutung. Am Beispiel Baden-Württemberg beschreitet FAZIT neue Wege und kombiniert qualitative Forschung mit statistischen Erhebungen. Das Forschungsspektrum reicht von Marktanalysen und Unternehmensbefragungen über Fallstudien und wissenschaftliche Workshops bis hin zu Delphi-Studien, Szenarioprozessen und Roadmapping. FAZIT hat 15 relevante Schwerpunkthemen erkannt und präsentiert dazu kontinuierlich Forschungsergebnisse, die durch eine ausgeprägte Transferkomponente Impulse für weitere Forschung und Entwicklung geben.

Projektträger von FAZIT ist die MFG Stiftung Baden-Württemberg in Stuttgart. Partner sind das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim und das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (Fraunhofer ISI) in Karlsruhe.

Über die MFG Stiftung

Die MFG Stiftung wurde 2003 ins Leben gerufen. Ziel ist Aus- und Weiterbildung sowie Förderung von Kunst, Kreativität und Kultur. Schwerpunkte sind Forschung und Entwicklung in den Bereichen Medien, IT und Film im Rahmen eigener Projekte. Die MFG Siftung fördert innovative Projekte und Forschungsaktivitäten durch Studien, Stipendienprogramme sowie Wettbewerbe. Darüber hinaus bietet sie neue Fort- und Weiterbildungsangebote an und vernetzt Akteure im Bildungs- und Forschungsbereich.