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Handelsvolumen von Internet-Domains um 102 Prozent gegenüber Vorjahr gestiegen

Sedo Marktstudie 2006: Domainendung .eu noch vor .de. Top Level Domain .com mit knapp 18 Mio. EUR unverändert an der Spitze.
marketing-BÖRSE | 27.03.2007
In ihrer alljährlichen Studie über das Handelsvolumen
am Domain-Markt stellte die weltweit führende Domain-Börse Sedo.com
heute die Marktzahlen für das Jahr 2006 vor. Das internationale
monetäre Handelsvolumen von Internet-Domains ist danach um 102
Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Grundlage dieser Marktstudie sind die Verkaufszahlen von Sedo und
Erkenntnisse des Branchenblattes DNJournal. Detaillierte Statistiken
sind elektronisch abrufbar unter
http://www.sedo.de/presse/Domain-Marktstudie2006.pdf

Die Highlights der Marktstudie 2006:

- So gut wie verdoppelt hat sich das Handelsvolumen auf weltweiter
Basis: Wurden im Vorjahr noch 48.113.480 US-Dollar für Domains
ausgegeben, waren es 2006 knapp 96.897.566 US-Dollar. Zieht man
alle Domainverkäufe heran, die über 2.000 US-Dollar lagen, hat
Sedo mit 39,9 Prozent Marktanteil die Spitzenposition
beibehalten.

- Alleine über Sedo wurden 2005 knapp 11.000 Domains verkauft,
2006 waren es mit 17.850 Domains bereits 68 Prozent mehr.

- Während die Handelspreise für registrierte Internetdomains
zwischen 2003 und 2005 stabil geblieben sind, ist der
Durchschnittspreis von 2005 auf 2006 um knapp 4 Prozent leicht
angestiegen.

- Überraschenderweise gab es bei den Durchschnittspreisen der
unterschiedlichen Top Level Domains (TLDs) große Schwankungen.
So ist der Durchschnittspreis bei Sedo für .de- Domains 2006 um
rund 17 Prozent gestiegen, parallel dazu ist die Anzahl
verkaufter Domains um 25 Prozent gestiegen.

- Überrascht hat die seit April 2006 registrierbare Domainendung
.eu für Europa: Mit einem durchschnittlichen Verkaufspreis von
1.406 EUR lag sie noch vor .de (1.280 EUR), .org (1.045 EUR),
.net (1.010 EUR) und .info (933 Euro)

- Unverändert ist die Spitzenposition der TLD .com geblieben: Die
.com-Domainverkäufe sowie auch der Erlös haben sich fast
verdoppelt: mit knapp 18 Mio. EUR wurde im letzten Jahr 96
Prozent mehr in .com-Domains investiert.

- Während der Durchschnittspreis von .org gegenüber 2005 in etwa
gleich geblieben ist, ist der Preis der Endung .biz um 24
Prozent gesunken.

"Die Zahlen im Domain-Markt zeigen mehr und mehr Aktivität, und
mit dem Verkauf von Domains wurde 2006 in Deutschland mehr Umsatz
generiert als mit den Registrierungskosten. Wir schätzen zum Beispiel
das Gesamtvolumen von .de-Domainverkäufen - und Erlöse aus
Domain-Parking kommen hier noch dazu - auf ein Vielfaches der
gesamten DENIC-Registrierungskosten von .de-Domains. Dies hängt zum
einen sicherlich mit einem gesunden .de-Markt zusammen, zum anderen
aber auch mit der exzellenten Arbeit, welche die deutsche DENIC im
weltweiten Vergleich leistet, um die Kosten für Domains in
Deutschland geringer als in jedem anderen Land zu halten. Dafür muss
man der DENIC ein großes Kompliment aussprechen", so Tim Schumacher,
Geschäftsführer der Sedo GmbH.

Für das Jahr 2007 gibt es heute schon wertvolle Tipps: "Was die
Preistrends der nächsten Jahre angeht, wagen wir - in Analogie zu
üblichen Empfehlungen bei Aktien - eine vorsichtige Prognose: eine
"Kaufempfehlung" für .info, diverse ccTLDs (z.B. .de, .fr, .us), ein
"Halten" für .eu, .com und .net, und eine "Verkaufsempfehlung" für
.biz, .cc, .ws, .tv und andere Top-Level-Domains. Diese werden zwar
als Exoten-Domains weltweit vermarktet, aber an die etablierten
Domains sicherlich nicht heranreichen", diagnostiziert Schumacher.
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